Insolventes Kabelbauunternehmen übernommen

Wagner Fernmeldebau Holding steigt ein

Wittlich (ABZ). – Mit Wirkung zum 1. Juli 2022 hat die Wagner Fernmeldebau Holding den Geschäftsbetrieb der Resat Arslan Bauunternehmen GmbH & Co. KG übernommen, das teilen die Insolvenzverwalter der Kanzlei Professor Schmidt mit.

Das Amtsgericht – Insolvenzgericht – Wittlich hatte das Insolvenzverfahren über das Vermögen des Kabelbauunternehmens eröffnet und Rechtsanwalt Ingo Grünewald aus der Kanzlei Professor Schmidt zum Insolvenzverwalter bestellt. Die Wagner Fernmeldebau Holding übernimmt den Betrieb am Standort in Wittlich. Alle 92 Arbeitsplätze bleiben erhalten, so der Anwalt. Die Firma Arslan wird weiterhin als eigenständiges Unternehmen am Standort Wittlich tätig sein.

Schon im Antragsverfahren hatte die Resat Arslan Bauunternehmen GmbH & Co. KG die Mentor AG damit beauftragt, einen strukturierten Investorenprozess durchzuführen. In dieser Zeit führten Geschäftsführer Resat Arslan und der vorläufige Verwalter Grünewald den Geschäftsbetrieb fort. Mit Unterstützung der Mentor AG sprachen sie ein breites Spektrum an potentiellen Interessenten an, identifizierten geeignete Investoren und führten mit mehreren Gespräche.

Im Rahmen der Verkaufsverhandlungen wurde die Wagner Fernmeldebau Holding in juristischen Fragen von Rechtsanwältin Marion Gutheil (MÖNIG Wirtschaftskanzlei) sowie betriebswirtschaftlich von Herrn Dr. Thomas Paul (SSC Corporate Recovery GmbH) unterstützt. Rechtsanwalt Ingo Grünewald ist sehr zufrieden: "Der Investorenprozess war von einem großen Interesse geprägt. Unternehmen aus dem In- und Ausland waren beteiligt. Die Wagner Fernmeldebau Holding stellt aus meiner Sicht eine für alle Beteiligten optimale Sanierungslösung dar. Damit sind die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt." Grünewald wurde im Sanierungsteam von Rechtsanwalt Alexander Lamberty LL.M. und Diplom Kaufmann Benedikt Garçon (I-R-Consulting GmbH) unterstützt. Geschäftsführer Resat Arslan zeigt sich erleichtert: "Es hat sich gezeigt, dass der Insolvenzantrag der richtige Schritt war, um eine Sanierung meines Unternehmens zu ermöglichen. Ich bin glücklich, dass es am Standort erhalten bleibt und alle Mitarbeiter an Bord bleiben."

Mit der Übernahme baut die Wagner Gruppe ihre Leistungsfähigkeit im Glasfaserausbau weiter aus, wie der Insolvenzverwalter erklärt. Die Wagner Holding forme derzeit im Rahmen einer Buy-and-build Strategie einen Komplettanbieter rund um die Glasfaserinfrastruktur in Deutschland. Als leistungsfähiger Realisierungspartner führe die Wagner Gruppe mit ihren Tochtergesellschaften Wagner, RMK, Benzina Kommunikation und FIB umfassende Projekte im FTTX-Bereich im Generalunternehmeransatz für große Netzanbieter durch.

"Im gewerblichen wie im privaten Bereich hat die Nachfrage nach leistungsfähigen Glasfaseranbindungen nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie stark zugenommen. Unternehmen, öffentliche Verwaltung und viele Haushalte benötigen schnelle und zuverlässige Internetverbindungen", so Claudia Erning, Geschäftsführerin der Wagner Fernmeldebau Holding.

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