Kommentar
Starke Branche
von: Kai-Werner FajgaBundesbauministerin Geywitz hat das ursprünglich gesteckte Ziel der Ampelkoalition von 400.000 neuen Wohnungen jüngst auf 265.000 für das neuen Jahr 2024 revidiert. Im Wirtschafts- und Infrastrukturbau sowie im öffentlichen Bau wurden immerhin positive Entwicklungen gemeldet, für das gesamte Bauhauptgewerbe jedoch ein realer Orderrückgang. Für 2024 rechnen Verbände daher mit einem Beschäftigtenrückgang im Baugewerbe. Der "politische Befreiungsschlag" bliebe weiter aus, resümierte der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie jüngst.
Dennoch ist die Bauwirtschaft weit von Resignation entfernt: Die aktuellen Bauaussichten, für die die ABZ-Redaktion wie gewohnt zum Jahresbeginn Verbände, Unternehmen und Experten befragte, spiegeln eine insgesamt zuversichtliche, ja teilweise sogar kämpferische Haltung wider. Die Bauwirtschaft kennt die aktuellen Herausforderungen und kann sie bewältigen, lautet die zentrale Botschaft. In vielen Bereichen tun Unternehmen das längst, in manchen Segmenten werden politischer Wille und entsprechende Weichenstellungen angemahnt. 2024 wird ein spannendes Jahr für die Bauwirtschaft, so viel ist sicher.