Kunstobjekt und Blickfang

Radler erhalten Denkmal vor Museum

Alsdorf (ABZ). – 13 t schwer, 6 m hoch und noch einmal doppelt so lang: Das Riesenfahrrad nebst Fahrer vor dem Haupteingang des Erlebnismuseums Energeticon in Alsdorf ist Kunstwerk und Blickfang zugleich.
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Ein Riesenfahrrad nebst Fahrer ziert seit Kurzem den Platz vor dem Haupteingang des Erlebnismuseums Energeticon auf dem Gelände der ehemaligen Grube Anna II in Alsdorf. Das Team der Bontenbroich GmbH installierte das auffällige Objekt innerhalb von zwei Tagen, der Zinq-Standort Alsdorf schuf die Grundlage für einen dauerhaften Außeneinsatz und tauchte die einzelnen Komponenten in die 450° heiße Zinkschmelze. Foto: Dominik Ketz

Es befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Grube Anna II, in unmittelbarer Nähe zu den drei älteren Gebäuden Schmiedegebäude, Fördermaschinenhaus des Eduardschachtes und dem Kauengebäude, die heute zum Energeticon gehören, dessen Ziel es ist eine Brücke zwischen Bergbaugeschichte und erneuerbaren Energien zu schlagen. Das Team der Bontenbroich GmbH installierte das auffällige Objekt in nur zwei Tagen, nachdem der Zinq-Standort Alsdorf die Grundlage für einen dauerhaften Außeneinsatz geschaffen und das Tauchen einzelner Komponenten in die 450 °C heiße Zinkschmelze übernommen hatte.

Jörg Bontenbroich, Meisterdesigner, Metallbaumeister und Geschäftsführer der Bontenbroich GmbH, ist laut eigener Aussage genau wie seine Auftraggeber zufrieden mit dem Ergebnis: "Wir haben 2020 an der Ausschreibung teilgenommen und im Frühjahr 2021 den Auftrag bekommen. Das Seilscheibenfahrrad ist das wohl auffälligste Objekt, das zum Gesamtkonzept 'Schwarzes Gold' gehört, eine Fahrradschleife, die den Gästen mit Rast- und Erlebnisräumen besondere Ereignisse und Geschichten rund um das älteste Steinkohleabbaugebiet hier im ehemaligen Aachener Revier näherbringen soll.

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Ein Blick in die Werkstatt der Bontenbroich GmbH bei der Fertigung der Einzelkomponenten. Foto: Bontenbroich

Gleichzeitig steht es vor dem Eingang des Energeticon, dem Energie – Erlebnis – Museum, in dem auch die Tourist-Info untergebracht ist und ist damit auch willkommener Eyecatcher." Um den Blick auf die denkmalgeschützten Gebäude nicht einzuschränken, wurde laut Bontenbroich die Haltung des Radfahrers noch einmal gegenüber dem ursprünglichen Vorschlag angepasst und der Rücken des Fahrradfahrers etwas mehr nach vorne geneigt. Zudem mussten unterschiedliche Bodenproben abgewartet werden bis das "Go" für die Installation des Objekts an diesem Ort gegeben werden konnte.

"Die Arme, die Beine, der Rücken und der Kopf wurden bei uns in Alsdorf mit duroZINQ stückverzinkt, der Rücken als Einzeltauchung", erzählt Marcel Gruijters, Werkleiter am Standort Alsdorf. "Hinsichtlich einer feuerverzinkungsgerechten Konstruktion hatten wir im Vorfeld Gespräche mit Herrn Bontenbroich, die passgenauen Bohrungen sorgten dann auch für einen reibungslosen Zu- und Durchlauf der Flüssigkeiten während des Verzinkungsprozesses."

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Die Erklärungstafel vor dem Energeticon. Das Museum richtet den Blick auf den ehemaligen Kohlenabbau und das Leben der Kumpel in der Region. Zum anderen thematisiert die Einrichtung den Umschwung zur Versorgung durch Wind- und Solarenergie. Foto: Bontenbroich

Danach erfolgte der Feinputz der Einzelkomponenten und die Ausführung in Wunschoptik, dem Farbton DB 703, einem dunkelgrauen Eisenglimmerlack. Auch hierfür spielten wieder die Gebäude des Energeticon eine Rolle, denn die Beteiligten orientierten sich an der Farbgebung der dortigen Fensterrahmen, wie Zinq berichtet. Die beiden "Reifen" bilden trotz kontrastreicher Optik ein Miteinander mit dem Rest des Kunstobjekts: Dafür wurden zwei Original-Seilscheiben des Fördergerüsts Eduardschacht, der 1994 abgerissen wurde, verwendet und im Boden verankert. Bontenbroich lobt: "Wir haben nicht nur bei diesem anspruchsvollen Objekt wieder hervorragend mit Zinq zusammengearbeitet.

Auch entlang des weiteren Fahrradwegs haben wir gern auf Langlebigkeit à la Zinq gesetzt: So sind noch 18 kreisrunde Rahmen für Erklärungstafeln von uns entworfen und ebenfalls in Alsdorf vor Korrosion geschützt worden." Darüber hinaus ließen sich auf der Fahrradtour noch weitere interessante Objekte aus dem Hause Bontenbroich ausmachen.

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