Kunststofffenster leisten Beitrag zum Recycling

Diskussion zu Kreisläufen mit EU-Politikern

Brüssel/Belgien (ABZ). – Die European PVC Window Profiles and Related Building Products Association (EPPA) hat vor einiger Zeit eine Einladung des Europaabgeordneten Jens Gieseke (EVP) wahrgenommen, um über den Beitrag von Kunststofffensterprofilen zum Erreichen der Fit-for-55-Ziele zu diskutieren. Laut dem Verband wird PVC schon seit vielen Jahren in kontrollierten und geschlossenen Wertstoffkreisläufen recycelt und wieder eingesetzt.

Vertreter der DG Grow und DG Env der Europäischen Kommission hielten einen Vortrag über die Chemikaliengesetzgebung und wie sie das Recycling alter Fenster in den kommenden Jahren weiter ermöglichen und steigern soll. Fensterprofile können bis zu zehn Mal recycelt werden, was die Ziele der EU zur Reduzierung der CO2-Emissionen unterstützt. Europaabgeordnete Tiemo Wölken von der S&D-Fraktion, der ebenfalls an der Diskussion teilnahm, erklärte: "Abfälle müssen wann immer möglich recycelt werden. Die europäische Gesetzgebung sollte erfolgreiche (geschlossene) Recyclingsysteme, wie beispielsweise für Kunststoffprofile, unterstützen."

Die Fensterprofilindustrie trage mit einer starken Präsenz zu Arbeitsplätzen und Wachstum in Europa bei. Die Industrie treibe zudem die Entwicklung neuer Technologien voran um die Menge an recycelbaren Kunststoffprofilen weiter zu erhöhen. EPPA-Vorstandsvorsitzender Carsten Heuer erklärte: "Ich bin stolz auf unsere Branche und ihre Produkte. Kunststofffensterprofile sind ein äußerst energieeffizientes und zirkuläres Produkt. Der Green Deal, die daraus resultierende Sanierungswelle und die Richtlinie zu Energieeffizienz von Gebäuden fordern nachdrücklich – und zu Recht –, dass die energetische Sanierung beschleunigt wird. Die effizienteste Einzelmaßnahme zur Steigerung der Energieeffizienz in Gebäuden ist der Austausch von Fenstern. Unsere Branche arbeitet daran, dass mehr Kunststoffprofile gesammelt und recycelt werden anstatt auf Deponien oder in der Verbrennung zu landen."

Um das Potenzial auszuschöpfen müssen daher laut dem Verband öffentliche Gelder zur Förderung von Investitionen in die Renovierung von Gebäuden zur Verfügung stehen, und für den Endverbraucher leicht zugänglich sein. Der Zugang zu solchen Fördermitteln sei oft bürokratisch und auch Jens Gieseke stimme den Teilnehmern zu: "Wir müssen energieeffiziente Sanierungen für Wohnraumbesitzer attraktiver machen. Die Beseitigung bürokratischer Hürden und ein erleichterter Zugang zu Direktinvestitionszuschüssen können die Umsetzung der Sanierungswelle unterstützen und gleichzeitig die CO2-Emissionen von Gebäuden in ganz Europa verringern."

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