Kupferabbau in der Lausitz soll bleiben

Spremberg (dpa). – Nach dem Zurückstellen von Plänen für den Kupferabbau bei Spremberg (Spree-Neiße) durch Landesbehörden hält das Unternehmen Kupferschiefer Lausitz GmbH (KSL) am Vorhaben fest.

Die KSL wolle weitere etwa 50 Millionen Euro investieren, um das Verfahren erfolgreich abzuschließen, sagte der Regionalmanager des Unternehmens, Blas Urioste, unlängst der Deutschen Presse-Agentur. Die Summe sei allerdings nicht in Stein gemeißelt, zudem beinhalte sie auch weitere Erkundungen des Gebietes, erklärte er. Vorgesehen war der Abbau einer Kupfererzlagerstätte unter Tage, die sich in einer Tiefe von 800 bis 1500 Metern befindet.

Die Lagerstätte erstreckt sich von einem Gebiet nördlich der Stadt Spremberg bis in den Bereich der Gemeinde Schleife im Landkreis Görlitz in Sachsen. Das Verfahren sollte der Aufschlag für die Errichtung und den Betrieb eines Bergwerkes samt Aufbereitungsanlagen zur Kupfergewinnung sein. Allerdings sah die Landesplanungsabteilung Berlin-Brandenburg (GL) nach Prüfung von Unterlagen des Unternehmens im Raumordnungsverfahren als ersten Genehmigungsschritt mehrere Konflikte – darunter Auswirkungen von abbaubedingten Bodenbewegungen, die beabsichtigte Einleitung chlorid- und sulfathaltigen Grubenwassers in die Spree und offene Fragen der Trinkwasser- und Brauchwasserverfügbarkeit.

Die Landesprüfer kamen zu dem Ergebnis, dass auf Basis der eingereichten Unterlagen des Unternehmens das Vorhaben so nicht verwirklicht werden kann. Das Unternehmen habe von den Behörden "Hausaufgaben" aufbekommen, die nun zu erledigt seien.

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