Maschinenbau
Schwacher September belastet Exportbilanz im Quartal
Frankfurt/Main (dpa). – Das Exportgeschäft der deutschen Maschinenbauer hat im dritten Quartal etwas an Tempo verloren. Von Juli bis September stiegen die Ausfuhren gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,9 % auf 43,8 Mrd. Euro, wie der Branchenverband VDMA in Frankfurt mitteilte. Im ersten Halbjahr hatte die exportorientierte deutsche Schlüsselindustrie nach aktuellen Zahlen trotz internationaler Handelskonflikte noch ein Plus von 5,9 % verbucht. Erste Bremsspuren zeigten sich den Angaben zufolge im September mit einem Rückgang der Auslieferungen um 0,2 %. "Das Geschäft wird zunehmend schwieriger", sagte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers laut Mitteilung.
Allerdings sollte ein einzelner Monatswert nicht überbewertet werden. "Erst die kommenden Monate werden zeigen, wie sich die weltweiten Handelsstreitigkeiten auf den Maschinenbau in Deutschland auswirken." In den ersten neun Monaten stiegen die Auslieferungen einschließlich Preissteigerungen (nominal) um 5,2 % auf 131,9 Mrd. Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. China eroberte die Position als wichtigster Einzelexportmarkt für Maschinen "Made in Germany" zurück. Die Ausfuhren in die Volksrepublik stiegen um 11,4 % auf 14,23 Mrd. Euro. Die Exporte in die USA – zum Halbjahr noch knapp vor China – legten um 6,9 % auf 14,16 Mrd. Euro zu. Wichtigster Absatzmarkt für Deutschlands Maschinenbauer ist die Europäische Union. Die Exporte in die EU-Länder insgesamt stiegen zwischen Januar und September um 5,6 % auf 62,14 Mrd. Euro.