Mittels Umkehrdach mit Dämmung

Flagshipstore erreicht hohen Energieeffizienz-Standard

Herford (ABZ). – Im "Küchenland" Nordrhein-Westfalen eröffnete Bora den neuesten Flagshipstore, der für so manchen "Wow"-Effekt gesorgt hat. Entscheidenden Anteil an der Abdichtung und Dämmung des Umkehrdachs haben JACKODUR KF-Wärmedämmplatten von Jackon by Bewi.
Jackon by Bewi Energieeffizienz Architektur
Foto: Jackon by Bewi

Für Peter Lorenz, Gründer und Leiter des Architekturbüros Lorenzateliers war die Aufgabe reizvoll: "Die Herausforderung lautete, für den Bora-Flagshipstore eine Architektur zu finden, die das Image des innovativen Unternehmens auch im Erscheinungsbild widerspiegelt und die Funktion des Gebäudes als starke Botschaft zum Ausdruck bringt." Nach fulminanten zehn Projektideen der Architekten fiel schließlich die Entscheidung für einen rund 100 m langen Flügel – ein geschwungener dynamischer Gebäudekörper, der an seinem Standort in Herford bereits von der nahen Autobahn und Umgehungsstraße alle Blicke auf sich zieht, weil er sich der Autobahn zuneigt.

"Eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung spielt die Idee der Raute, dies verleiht dem Gebäude eine hohe Dynamik", erläutert Peter Lorenz weiter das Konzept. Der Flagshipstore neigt sich förmlich dem autofahrenden Betrachter entgegen. Die Architektur soll auf einen Blick die Bora-Botschaft vermitteln: High-Tech, Zukunft, Image, Nachhaltigkeit. Im Inneren des Flügels erwarten die Besucher ab Herbst 2023 ein exklusiver Ausstellungsraum für Veranstaltungen, Hausmessen und Fortbildungen sowie ein gehobenes Restaurant, in dem der aus vielen TV-Sendungen bekannte Koch Timo Hinkelmann ein ebenfalls neues kulinarisches Konzept verwirklichen wird.

Mit der Entscheidung für den skulpturalen Entwurf fing für das österreichische Architekturbüro die Arbeit erst an. "Das war kein entspannter Spaziergang durchs Gelände, sondern eher eine Hochgebirgstour durch den Himalaya", bringt es Peter Lorenz mit einem Schmunzeln auf den Punkt. Aufgrund der Formgebung und der Spannweiten der Hauptkonstruktion aus Stahl stellte sich so manche technische Herausforderung, an deren Lösung das Büro in enger Abstimmung mit den ausführenden Metallbauunternehmen arbeitete.

Die rautenförmige Hülle, die an ein soeben abhebendes Flugzeug erinnert, besteht aus einer statisch optimierten, 8,1 m spannenden Riegelkonstruktion zwischen dem Haupttragwerk. Die Stahltragschalen bilden die Unterkonstruktion für das Stehfalzsystemdach, das innen flächenbündig mit verzinkten Lochblechen den Ausstellungsraum gestaltet. Trotz eines kompakten Gesamtaufbaus von 31,5 cm erfüllt die Konstruktion alle Anforderungen an Wärme- und Schallschutz.

Neben der Architektur zählte Nachhaltigkeit von vornherein zu den Leitplanken für dieses Projekt. Die Vorgabe lautete, ein nach europäischem Standard "nearly (net) Zero Energy Building" (nZEB) zu verwirklichen – also ein Gebäude, das einen Primärenergiebedarf von nahezu Null aufweist. "Dieses Ziel haben wir erfolgreich erreicht", unterstreicht Peter Lorenz weiter. Großen Anteil daran haben unter anderem die rund 1900 m² JACKODUR KF 500 Wärmedämmplatten mit einer Dicke von 200 mm, die auf den Parkflächen des BORA Flagshipstores verarbeitet wurden. Einfache Verlegung, hohe Druckfestigkeit und Dämmleistung sowie Formstabilität und ein geringes Eigengewicht: Die JACKODUR-Platten aus extrudiertem Polystyrolschaum (XPS) bringen bei diesem Parkdeckaufbau ihre Vorteile zur Geltung und tragen somit zum Erreichen des nZEB-Standards bei. Jackon by Bewi begleitete das Projekt von den ersten Überlegungen für den Aufbau des Umkehrdachs mit Ortbetonplatte bis zur fristgerechten Auslieferung der langlebigen und nachhaltigen Wärmedämmplatten, die dank der einlagigen Verlegung eine zeit- und kostensparende Ausführung ermöglichten. Im Sinne einer umweltbewussten und ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft organisierte Jackon by Bewi gleichzeitig noch über seinen Partner Interzero die Rücknahme von XPS-Reststücken und Verpackungsmaterialien.

Während die Dachfläche aus Gründen der Nachhaltigkeit im flach geneigten Bereich mit Photovoltaikpaneelen belegt ist, sind die Parkflächen unterhalb des schwebenden Flügels angeordnet: "Der Parkplatz ist auf diese Weise witterungsgeschützt abgedeckt, zudem konnten wir somit eine Flächenversiegelung minimieren – ein zusätzlicher nachhaltiger Vorteil", erklärt Peter Lorenz abschließend.

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