Am Bundestag

Bauplan für Besucherzentrum fertig

Berlin (dpa). - Der Berliner Senat hat über den Bebauungsplan für das Besucherzentrum am Bundestag entschieden. Künftig sollen Besucher unterirdisch in das Gebäude gelangen.
Senat Architektur
Menschen stehen am Reichstagsgebäude des Deutschen Bundestages vor den provisorischen Gebäuden zur Besucherkontrolle. Foto: picture alliance/dpa | Fabian Sommer

Der Bundestag in Berlin bekommt ein neues Besucherzentrum. Der Berliner Senat stimmte dem Bebauungsplan für das Zentrum zu, das südwestlich des Reichstagsgebäudes am Großen Tiergarten entstehen wird. Erste vorbereitende Arbeiten sollen bereits Mitte des Jahres beginnen, wie Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler (SPD) mitteilte. Der eigentliche Baubeginn ist für kommendes Jahr geplant, die Fertigstellung bis zum Jahr 2030.

Künftig sollen alle Besucher des Bundestags inklusive der Dachterrasse und der Reichstagskuppel über das neue Zentrum in das Parlamentsgebäude gelangen. Nach einer Sicherheitsschleuse werden sie durch einen Tunnel dorthin geleitet. Die provisorischen Eingangscontainer vor dem Reichstagsgebäude sollen dann verschwinden.

Auch ein Empfangs- und Informationsbereich, Räume für Seminar- und Diskussionsveranstaltungen sowie Geschäfte und Gastronomie sind im neuen Besucherzentrum vorgesehen. Interessierte können sich dort über Geschichte und Arbeit der parlamentarischen Institutionen informieren. Unterhalb des Platzes der Republik soll zusätzlich eine unterirdische Kältezentrale das Empfangs- und Reichstagsgebäude versorgen.

Rund 1,85 Millionen Menschen besuchten im vergangenen Jahr den Deutschen Bundestag. Attraktion ist neben dem Plenarsaal die besondere Glaskuppel, die einen Blick über die Hauptstadt gewährt.

Verantwortlich für den Bau des Besucherzentrums ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Zum Ausgleich für den Flächenverbrauch am Tiergarten werden drei grüne Areale im Berliner Bezirk Mitte geschaffen.

„Ich bin froh, dass wir mit dem künftigen Besucher- und Informationszentrums südlich der Scheidemannstraße eine neue Eingangssituation bekommen, die der besonderen Bedeutung des Ortes gerecht wird”, erklärte Gaebler zu dem Projekt. „Ich glaube, es ist richtig und wichtig, dass das Containerdorf vor dem Bundestag wegkommt.” Das Abgeordnetenhaus muss dem Bebauungsplan noch zustimmen.

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