Möglichkeiten ausschöpfen
Grüne Einsätze miteinander verbinden
Entsprechend angepasst wurde die Maschine von Andi Drexel, gelernter Bau- und Landmaschinenmechatroniker. Er hat eine Grüngutgabel zusammen mit einem befreundeten Metallbauer selbst gebaut. Damit verteilt er den Grünschnitt und schiebt ihn im Silo zusammen. Dabei profitiert die Lademaschine von ihren Breitreifen 750/65 MegaXbib, die für die nötige Verdichtung der Grassilage sorgen. Von Vorteil sind laut Fahrer der Allradantrieb und das Sperrdifferenzial der Vorderachse, denn er braucht Traktion, wenn er auf den Silohaufen fährt, denn da geht es bergauf.
Vor Kurzem hat der Maschinist noch einen Adapter bestellt, um an den Lader eine Gabel anbauen zu können, mit der er Strohballen lädt, um Milchkühe zu füttern. Außerdem will er eine Mistgabel sowie Kehrmaschine benutzen. Weitere Extras: eine Druckluftpistole in der Kabine, um diese sauber zu halten und von Feinteilen frei zu blasen, wie sie in landwirtschaftlichen Einsätzen gang und gäbe sind. Typisch für den Lader in der Agrarausführung ist sein Turbo-II-Zyklonvorabscheider, der vor dem Luftfilter angebracht ist. Dieser verlängert die Lebensdauer des Luftfilters und die Intervalle zur Reinigung. Ein Umkehrlüfter hält das in einer Ebene angeordnete Kühlpaket mit seinen Blöcken sauber vor aufwirbelnden Partikeln. Eine Kupplung erhielt die Maschine ebenfalls, um Anhänger mit 12 und 24 V ziehen zu können. Mit dem Lader wurde schon ein Tieflader samt 13 t schwerem Kettenbagger bewegt. "Damit reicht ein Führerschein der Klasse L, denn der Radlader ist als landwirtschaftliche Zugmaschine zugelassen", so Andi Drexel. Diesen fährt er auch für den Maschinenring Fürstenfeldbruck. "Da ist es für die Abrechnung gut zu wissen, was er an Sprit braucht", meint er. Konkret sind es im Schnitt 9,5 l/h.
Weitere Artikel zum Thema
Mit Einsätzen in der Landwirtschaft hat der Radlader seine Möglichkeiten beileibe nicht ausgeschöpft. Auch auf den Baustellen setzt das Unternehmen Eisl auf den Cat 926M. So wie auf dem Freigelände des Münchner Bads Georgenschwaige. Weil ein Brand im März die Bädertechnik zerstörte und somit die Nutzung der Schwimmbecken für diese Badesaison nicht möglich machte, ließ die Stadt München eine Zwischennutzung zu, um der Bevölkerung ein Freizeitangebot als Alternative zu bieten. Das Freigelände umfasst einen Biergarten und eine Kulturbühne mit LED-Leinwand inklusive eines Open-Air-Kinos. Es gibt Platz für Fußball und Tischtennis sowie Beachvolleyball und Beachsoccer. Zwei Schwimmbecken sind statt mit Wasser mit Sand gefüllt. Den Sand brachte der Cat 926M, den dann ein Cat Minibagger 305E2 CR verteilt hat. Dieser wurde über einem teleskopierbaren Lasthaken ins Becken gehoben.
"Mit seinen 13 Tonnen ist der Radlader das größte Modell in unserem Maschinenpark, in dem vor allem Minibagger dominieren", so Geschäftsführer Timo Eisl. Er hat noch mehr vor mit der Baumaschine. Mit ihr lässt er bereits Haufwerke mischen und Substrate herstellen. Bei einem Abbruchprojekt in der Münchner Innenstadt wurde mit dem Lader die Hinterfüllung vorgenommen. "Wir können nun damit weitere Einsätze bedienen. GalaBau und Landwirtschaft sind grüne Branchen. Sie stehen einander ohnehin nahe und haben eine enge Verbindung", führt der Geschäftsführer aus. Der von ihm und seinem Vater Silvester Eisl geführte Familienbetrieb versteht sich als Dienstleiter, der sich auf Pflege- und Instandhaltungsmaßnahmen rund um Grünflächen konzentriert. Neben den typischen Galabauarbeiten betreibt das Unternehmen eine Baumschule samt Schaugarten in Verbindung mit der Baumschule Lorenz von Ehren.