Nachhaltig, klimafreundlich, beliebt

Holzbauquote auf Höchststand

Berlin (ABZ). – Der Holzbau entwickelt sich trotz rückläufiger Baugenehmigungen in Deutschland gut, teilte Holzbau Deutschland, der Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB), jüngst mit. "Der Holzbau behauptet sich in einem schwierigen Umfeld", darin waren sich die Mitglieder der Holzbau Deutschland Fachversammlung, die Ende Oktober in Munzingen bei Freiburg im Breisgau stattfand, einig.

"Die Auftragsbücher sind gefüllt und die Stimmung in den Betrieben ist gut", fasste Peter Aicher, Vorsitzender von Holzbau Deutschland, die aktuelle Marktlage im Holzbau zusammen. "Wenngleich die Nachfrage nach Ein- und Zweifamilienhäusern zurückgeht, so wird der Holzbau durch zunehmende Modernisierungsmaßnahmen gestützt." Diese kommen nicht nur in Form von energetischen Sanierungen vor, sondern auch als Aus- und Umbauten bestehender Gebäude. "In Zukunft", zeigte sich Peter Aicher überzeugt, "wird das serielle Sanieren und modulare Bauen im Holzbau eine immer größere Rolle spielen."

Zwar sei die Zahl der Baugenehmigungen im Ein- und Zweifamilienhausbau rückläufig. Wenn jedoch gebaut werde, dann immer häufiger in Holzbauweise. Das belegen die Zahlen der Auswertungen des Statistischen Bundesamtes und der Heinze Marktforschung zu den Baugenehmigungen im 1. Halbjahr 2023, so der Verband. Sie zeigen demnach, dass vor allem beim Bau von Mehrfamilienhäusern die Holzbauquote deutlich gestiegen ist. Erstmals erreicht sie durchschnittlich 6 Prozent (2022: 5,3 Prozent), der bislang höchste Wert beim Bau von Mehrfamilienhäusern in Holzbauweise. Auch die Zahl der vorwiegend mit Holz gebauten Ein- und Zweifamilienhäuser ist weiter gestiegen und liegt bei durchschnittlich 25,4 Prozent (2022: 24,5 Prozent).

Durch das steigende Umweltbewusstsein und das wachsende Interesse an nachhaltigen Bauweisen wird der Holzbau weiter an Bedeutung gewinnen, schließt der Verband.

Vor dem Hintergrund der technologischen Entwicklung im Bereich des digitalen Bauens und der Vorfertigung könne der Holzbau seine Stärken künftig noch besser ausspielen. Der nachwachsende Rohstoff Holz sei regional in ausreichender Menge verfügbar und leiste als Baustoff einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

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