Nachhaltigkeit und eine kohlenstoffarme Wirtschaft

Wissenschaftlich fundiertes Emissionreduktionsziel genehmigt

München (ABZ). – Thinkproject, der eigenen Angaben zufolge führende europäische SaaS-Anbieter von Software-Lösungen für die Baubranche, engagiert sich im Rahmen der internationalen Science Based Targets initiative (SBTi) für mehr Nachhaltigkeit und eine kohlenstoffarme Wirtschaft.
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"Obwohl die Branche hohen Nachhaltigkeitsstandards verpflichtet ist, gibt es unnötige Emissionen, die durch komplexere Probleme wie Zeit- und Ressourcenverschwendung verursacht sind", sagt Renzo Taal, CEO von Thinkproject. Foto: Thinkproject

Die SBTi ist eine globale Einrichtung, die es Unternehmen ermögliche, ihre ehrgeizigen Emissionsreduktionsziele im Einklang mit den neuesten Erkenntnissen der Klimawissenschaft festzulegen. Die SBTi habe das kurzfristige, wissenschaftlich fundierte Emissionsreduktionsziel von Thinkproject genehmigt.

"Es ist klar, dass jetzt gehandelt werden muss, wenn es darum geht, die globalen Emissionen bis 2030 zu halbieren und bis 2050 Netto Null zu erreichen", erklärt Thinkproject CEO Renzo Taal und weiter: "Es ist immer noch möglich, den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad zu begrenzen, wie es das Pariser Klimaabkommen vorsieht – aber nur mit gezieltem Engagement. Als Teil sowohl der IT- als auch der Baubranche haben wir uns bewusst diesem 1,5-Grad-Ziel verpflichtet. Und wir sind entschlossen, mit externen Experten zusammenzuarbeiten, um konkrete Ziele und Maßnahmen festzulegen." Das Greenhouse Gas Protocol kategorisiert die Treibhausgasemissionen in drei Bereiche: Scope 1, 2 und 3. Scope 1 erfasst Emissionen aus Quellen, die dem Unternehmen gehören oder von ihm kontrolliert werden, zum Beispiel die Fahrzeugflotte des Unternehmens. Scope 2 umfasst Emissionen, die das Unternehmen indirekt verursacht, etwa durch den Verbrauch von eingekaufter Energie. Scope 3 wiederum sind indirekte Emissionen, die in der Wertschöpfungskette des Unternehmens entstehen, zum Beispiel durch eingekaufte Waren und Dienstleistungen. Die Kohlenstoffdioxid-Äquivalente des Jahres 2021 dienten als Referenz für die Bewertung der kurzfristigen Ziele. Im Referenzjahr 2021 beliefen sich die gesamten Treibhausgasemissionen (THG) von Thinkproject auf 3844 Tonnen Kohlenstoffdioxid. Die Verteilung betrug 237 Tonnen oder 6,2 Prozent für Scope 1,119 Tonnen oder 3,1 Prozent für Scope 2 und 3488 Tonnen oder 90,7 Prozent für Scope 3. Das SBTi hat nun das kurzfristige, wissenschaftlich fundierte Ziel von Thinkproject bestätigt, seine THG-Emissionen aus Scope 1 und 2 bis 2030 um 42 Prozent und die absoluten THG-Emissionen aus Scope 3, die durch eingekaufte Waren und Dienstleistungen entstehen, im gleichen Zeitraum um 25 Prozent zu reduzieren. Diese Zielvorgaben für Scope 1 und 2 stehen im Einklang mit einem globalen Temperaturpfad von 1 Grad.

In der deutschen Software- & Dienstleistungsbranche gebe es laut Unternehmen es bisher nur 19 Unternehmen, die sich zur Etablierung von Science-based Targets verpflichtet haben, und nur bei neun von ihnen seien die Reduktionsziele bereits von SBTi genehmigt worden: Thinkproject gehöre nun dazu. Der führende europäische SaaS-Anbieter für die Baubranche adressiere Nachhaltigkeit in zahlreichen Facetten seines Geschäfts – von internen Prozessen bis hin zu den Produkten, die der Bausoftware-Spezialist seinen Kunden anbiete. Thinkproject habe eine doppelte Verantwortung: als Vorbild für Softwareunternehmen und als Anbieter nachhaltiger digitaler Methoden.

Die Digitalisierung könne den Kunden in der Baubranche helfen, ihre eigenen Emissionen zu reduzieren und ihre Effizienz zu steigern. Es sei bekannt, dass die Bauindustrie für einen relevanten Teil der weltweiten Kohlenstoffdioxid-Emissionen verantwortlich ist. Wie aus dem Bericht der Circular Buildings Coalition mit dem Titel Towards a Circular Economy in the Built Environment hervorgeht, emittiert die Bauindustrie rund 277 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid pro Jahr – dies sind 9 Prozent der gesamten, jährlichen Treibhausgasemissionen in der EU. "Obwohl die Branche hohen Nachhaltigkeitsstandards verpflichtet ist, gibt es unnötige Emissionen, die durch komplexere Probleme wie Zeit- und Ressourcenverschwendung verursacht sind", sagt Taal.

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