Prognose der bayerischen Wirtschaft

Rezessionsdelle erwartet

München (dpa). - Die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw) erwartet dieses Jahr einen Rückgang der Wertschöpfung um 0,3 Prozent.

Der Mix aus Inflation, Energiekrise, Materialmangel und Arbeitskräfteknappheit „treibt die bayerische Wirtschaft in die Rezession”, sagte Verbandspräsident Wolfram Hatz nun in München.

Im vergangenen Jahr dürfte das bayerische Bruttoinlandsprodukt noch um gut 1,5 Prozent gewachsen sein. Die Energiekrise und die weiteren Belastungen „schlagen jedoch im Winter voll durch”. Im Schlussquartal 2022 und im ersten Quartal 2023 rechnet die vbw mit einem Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Produktion, im zweiten Quartal mit einer leichten Erholung. Erst im zweiten Halbjahr gebe es „dann ein deutlicheres positives Wachstum, das sich allerdings zum Jahresende hin wieder abschwächt”.

Die hohen Preise bremsten den privaten Konsum, die Industrieproduktion und die Investitionen der Betriebe, sagte Hatz. Steigende Zinsen belasteten das Baugewerbe. Die Weltkonjunktur sei in einer Schwächephase. „Die Konjunktur in den USA, unserem größten Exportmarkt, entwickelt sich zwar robust. Aber die Lage in China ist unsicher.”

Der Arbeitsmarkt sei stabil. Allerdings „wird nicht jeder, der jetzt seinen Job verliert, eine neue Anstellung finden”, sagte Hatz. Die Arbeitslosigkeit werde leicht steigen.

Mit Sorge blicke die bayerische Wirtschaft auf den kommenden Winter: „Es dürfte in diesem Jahr deutlich schwieriger werden, die Gasspeicher zu füllen. Die Energiekosten werden zum Jahresende 2023 wohl wieder ansteigen”, sagte der Verbandspräsident.

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