Stadthäuser der Lokstadt in Winterthur

Industrielook trifft transparente Leichtigkeit

Winterthur/Schweiz (ABZ). – Wo früher Lokomotiven gebaut wurden, ist ein neuer urbaner Lebensraum entstanden: Die Lokstadt Winterthur setzt auf eine Mischnutzung aus Wohnen, Gewerbe und Gastronomie und bildet ein modernes Gegenstück zur historischen Altstadt.
Modernisierung und Sanierung
Gelungene Verbindung zweier Fassadenstile: An der Jägerstraße sind noch die historischen Backsteinfassaden zu sehen, während bei den Fassaden an der Fußgängerzone das Fassadensystem forster unico Hi im Inneren der Gebäude für reichlich Tageslicht sorgt. Foto: Damian Poffet

Mit den neuen Stadthäusern auf dem ehemaligen Industrieareal Sulzer haben die Architekturbüros Baumberger + Stegmeier und KilgaPopp das Industrieerbe aufgegriffen und behutsam weiterentwickelt, sodass die historische Identität des Geländes sichtbar bleibt. Passend zu den noch erhaltenen industriellen Fassaden wurden die Außenfenster der Stadthäuser mit den hochwärmegedämmten forster unico Hi gefertigt.

In der Winterthurer Lokstadt entstand ein nachhaltiges Stadtquartier, das durch belebte Plätze und kleine Pocket-Parks aufgelockert ist und so trotz der Verdichtung großzügig wirkt. Neben Wohngebäuden bietet der neue Stadtteil ein vielfältiges Angebot an Einkaufsmöglichkeiten, Gewerbe, Gastronomie, einen Kindergarten und Büros, darunter auch 150 Coworking-Arbeitsplätze. Für gehobene Ansprüche entstanden auf dem Areal 17 exklusive Stadthäuser mit Miet- und Eigentumswohnungen, die teilweise als Maisonette-Wohnungen ausgeführt sind.

Die Stadthäuser wurden auf dem Baufeld 5 der Lokstadt in Holzbauweise errichtet, dessen ehemaliges Portalgebäude zu den ältesten Bauten auf dem Areal zählt. Weil die für industrielle Bauten typischen Gebäudestrukturen flexibel nutzbar sind, konnte ein Teil des Bestands erhalten und umgebaut werden. Dadurch knüpft die Ästhetik der Stadthäuser an den Stil der industriellen Bestandsbauten an. Der Reiz der Stadthäuser besteht darin, dass sie über zwei unterschiedliche Fassadenausführungen verfügen: Während bei den elf Häusern an der Jägerstrasse der historische Industrielook mit seinen Backsteinfassaden erhalten wurde, sorgen in den sechs zur Fußgängerzone ausgerichteten Häusern großzügige Fenster für Transparenz.

Jedes der Häuser mit insgesamt jeweils rund 300 m² Wohnfläche, die etagenweise in kompakte 2,5- bis 3,5-Zimmer-Wohnungen unterteilt sind, trägt den Namen einer ehemals hier gefertigten Lokomotive der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) und verfügt über eine Pergola-Dachterrasse, die einen weiten Ausblick auf Winterthur bietet.

Beim Konzept des neuen urbanen Wohnens in der Lokstadt spielte der Nachhaltigkeitsgedanke eine zentrale Rolle: Die Lokstadt ist das erste Areal mit dem Zertifikat "2000-Watt-Areal in Entwicklung" von Winterthur. Das Zertifikat zeichnet Siedlungsgebiete aus, die sich am Klimaschutz orientieren. Die neuen Gebäude der Lokstadt sind in der Schweiz mit der höchsten Energieeffizienzstufe Minergie ECO zertifiziert. Zudem haben Fußgänger und Fahrradfahrer im gesamten Stadtquartier Vorrang und es gibt eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr.

Gemäß den hohen Anforderungen der Bauherren an nachhaltiges und energieeffizientes Bauen wurden bei den Stadthäusern die Außenfensterprofile aus Stahl mit zweiflügeligen Fensterelementen mit forster unico Hi für hochwärmegedämmte Konstruktionen ausgeführt. Das System punktet mit besonders hohen Isolationswerten und niedrigen U-Werten und erfüllt so die höchsten Ansprüche an den Wärmeschutz. Insgesamt wurden 177 Fensterelemente mit einer Rahmenabmessung von bis zu 3,5 x 4,5 m verbaut.

Ästhetisch war eine größtmögliche Anpassung der Fensterprofile an das historische Erbe gefordert, was neben der Ausführung als Bogenfenster auch eine beträchtliche Rahmenhöhe verlangte – und das bei besonders schmalen Ansichtsbreiten der Fensterprofile. Diese anspruchsvolle Verbindung von effektiver Wärmedämmung und schmalen Profilen lässt sich mit Forster Profilsystemen hervorragend erfüllen, teilt der Hersteller mit. Eine weitere Herausforderung bei der Konstruktion der Fenster war die bei den Balkon- und Loggienfenstern verlangte barrierefreie Ausführung, sodass die Schwellendetails individuell abgeändert werden mussten.

Zum Anspruch der Planer, zukunftsweisend und nachhaltig zu bauen, leisten die in den Stadthäusern wie auch in den Erdgeschossen der anderen Gebäude verbauten Forster Profilsysteme einen maßgeblichen Beitrag, denn Bauen mit Stahl bedeutet Bauen mit Respekt vor den natürliche Ressourcen: Profile von Forster bestehen zu 100 % aus recycelbarem Stahl, was sie nachhaltig macht. Zudem enthalten sie keine Kunststoffisolatoren. Mit Fensterprofilen aus Stahl entscheiden sich Bauherren für ein nachhaltiges Produkt mit guten Wärmedämmwerten.

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