Stapler-Assistenzsystem

Motion Detection macht Warenumschlag sicherer

Linde MH Fördern, Heben, Lagern
Das Assistenzsystem Motion Detection entdeckt auch Bewegungen hinter einem stehenden Stapler und zeigt diese an. Foto: Linde Material Handling

Aschaffenburg (ABZ). – Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz haben heute in vielen Unternehmen oberste Priorität. Das Assistenzsystem Motion Detection vom Hersteller Linde Material Handling (Linde) sorgt für einen noch besseren Schutz von Fußgängern in Lagerbereichen, indem es Bewegungen hinter einem stehenden Stapler ortet.

In diesem Fall wird das Rückwärts-Anfahren verhindert und es ertönt ein Warnsignal. Von dieser Unfallprävention profitieren sowohl Mitarbeitende als auch das Management: die Gesundheit aller Anwesenden im Lager wird besser geschützt, die Staplerfahrer entlastet, Ausfallzeiten oder Störungen des Betriebsablaufs möglichst verhindert und im Ergebnis die Produktivität verbessert, teilt Linde mit. Die Firma bietet die sensorbasierte Lösung zunächst als Option für die neuen Gegengewicht-Baureihen des Unternehmens. In Kürze soll die Nachrüstlösung folgen, die dann auch für andere Staplerfabrikate verwendet werden kann.

Zu den kritischsten Situationen im Zusammenspiel von Staplern und Fußgängern zählt das Ein- und Auslagern beziehungsweise das Aufnehmen und Absetzen von Lasten. "Befinden sich Personen hinter dem Stapler und er fährt rückwärts an, kann es schnell zu einem Unfall kommen. Ursachen liegen oft im Verhalten der beteiligten Personen", erklärt Fabian Zimmermann, Produktmanager im Bereich Safety bei Linde.

"Die Fußgänger sind unaufmerksam und vertrauen darauf, dass sie von den Staplerfahrern gesehen werden. Zudem rechnen sie nicht damit, dass der vor einem Regal oder im Blocklager stehende Stapler plötzlich rückwärts anfahren könnte. Ist der Fahrer dann auch noch einen Moment unachtsam und vergisst den vorgeschriebenen Schulterblick, kann dies gravierende Folgen haben. Hinzu kommt, dass der Blick hinter das Fahrzeug durch tote Winkel, lagernde Ware oder Regale verdeckt sein kann. Und das Unfallrisiko wächst, je mehr Flurförderzeuge, Fußgänger oder auch Radfahrer in den Logistikbereichen unterwegs sind."

Das Assistenzsystem Motion Detection entschärft solche Situationen, indem es sowohl den Staplerfahrer als auch Personen, die im rückwärtigen Arbeitsbereich auftauchen, warnt. Ein Bewegungssensor erkennt – unabhängig von den herrschenden Lichtverhältnissen – jede Bewegung hinter dem stehenden Fahrzeug – egal, ob sie von Personen oder anderen Fahrzeugen ausgelöst wird.

In diesem Fall verhindert beziehungsweise stoppt das System automatisch die Rückwärtsfahrt des anfahrenden Staplers und warnt den Bediener über eine Anzeige auf dem Display. Außerdem löst das Assistenzsystem optional einen akustischen Alarm aus, um Passanten auf die entstandene Gefahrensituation aufmerksam zu machen. Eine Weiterfahrt wird dem Fahrer erst gestattet, nachdem er das Gaspedal aktiv in die Ausgangsstellung gebracht hat.

Insbesondere in herausfordernden Arbeitsumgebungen, wie schlecht beleuchteten Lagerabschnitten oder aus baulichen Gründen schwer einsehbaren Bereichen, sei das Assistenzsystem eine wirksame und effektive Unterstützung.

ABZ-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Bauleiter (m/w/d) für Abbruch- und Erdarbeiten, Haltern am See  ansehen
Seilbaggerfahrer (m/w/d), Jettingen-Scheppach  ansehen
Projektleitung (m/w/d) , Heilbronn  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

ABZ-Redaktions-Newsletter

Freitags die aktuellen Baunachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen