Umfangreiche Kirchen-Sanierung

Mehr als elf Tonnen Material verwendet

BauCom Gerüstbau
Das Turmgerüst erstreckt sich über eine Gesamthöhe von circa 17,5 m. Foto: BauCom

Volkartshain (ABZ). – Die Kirche in Volkartshain Gebäude wurde ehemals als Zehntscheune mit einer Grundfläche von etwa 9 x 11 m im Jahr 1679 erbaut. Um das Erscheinungsbild einer Kirche hervorzuheben, wurde nachträglich ein Dachreiter aus Eichenholz aufgesetzt. Die letzte umfassende Renovierung liegt bereits mehr als 30 Jahre zurück. Die Witterung hat in den letzten Jahren dem Gebäude stark zugesetzt, so dass eine umfangreiche Sanierung der Fassaden und Dacheindeckung unumgänglich wurde. Die Fassade wurde mit handgespaltenen Eicheschindeln neu verkleidet. Des Weiteren wurde bei der Fassadensanierung festgestellt, dass die Schiefereindeckung zum Teil lose beziehungsweise defekt war und somit ein Austausch erforderlich wurde. Um insbesondere die Sanierungsarbeiten am Dachreiter sowie am Kirchendach durchführen zu können, musste ein konstruktiv anspruchvolles Gerüst gebaut werden. Die bauleitende Architektin, Dagmar Zinn, aus Grebenhain hat in Abstimmung mit dem Kirchenvorstand der Gemeinde Volkartshain, die BauCom Ingenieur- und Planungsgesellschaft aus Künzell mit der Tragwerksplanung des Gerüstes beauftragt.

Das Turmgerüst erstreckt sich über eine Gesamthöhe von ca. 17,5 m. Rund 500 m² Gerüst mit einem Gesamtgewicht von rund 11,5 t wurden für die Einrüstung der Kirche einschließlich Dachreiter verbaut. Verwendet wurde das Gerüstsystem der Firma Ernst aus Bayern als Arbeits- und Schutzgerüst. Verschiedenartige Problemstellungen zur Örtlichkeit, Baubetrieb und Tragfähigkeit des Bestandsbaus mussten gelöst werden. Da die Tragfähigkeit der bestehenden Holzkonstruktion nicht ausreichend war, musste die Gerüstkonstruktion frei über das Kirchenschiff gespannt werden.

Zur kraftschlüssigen Anbindung der Kirchturmeinrüstung wurden gesonderte Gitterträgerkonstruktionen verbaut. Die Lasten aus dem Arbeits- und Schutzgerüst wurden über die Gitterträgerkonstruktionen, die in Verbindung mit aussteifenden Rohr-Kupplungsverbänden zu stehenden Fachwerken ausgebildet wurden, in den tragenden Untergrund eingeleitet.

Die Druckgurte der Gitterträger wurden mit Horizontalverbänden ausgesteift, um so ein seitliches Ausknicken zu verhindern. Rohrkränze zur Aufnahme der horizontalen Windlasten wurden aus Rohr-Kupplungsmaterial hergestellt und zug- und druckfest an den Baukörper angeschlossen. Die Kosten für die Fassaden- und Dachsanierung beliefen sich auf rund 253.000 Euro. Diese Arbeiten wurden im Rahmen der Dorfentwicklung durchgeführt.

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