Umfrage zu mobilen Arbeitsmaschinen

Umsatzrückgang erwartet

Bonn (ABZ). – Der Bundesverband der Baumaschinen-, Baugeräte und Industriemaschinen (bbi) stellt die Ergebnisse einer Umfrage vor.

Das deutsche Bruttoinlandsprodukt ist im Jahr 2023 zurückgegangen, die Umsätze der Unternehmen des Bauhaupt- und Baunebengewerbes dürften im Vorjahr um mehr als 5 Prozent unter dem Vorjahresniveau gelegen haben und auch die Industrieproduktion war in den letzten Monaten des Jahres 2023 rückläufig.

Wie sich die Umsätze der Händler und Vermieter mobiler Arbeitsmaschinen vor diesem Hintergrund entwickelt haben, zeigt eine Umfrage des bbi-Bundesverband der Baumaschinen-, Baugeräte und Industriemaschinen-Firmen, die Anfang 2024 unter den laut Verband bedeutendsten Branchenunternehmen durchgeführt wurde. Gefragt wurde auch nach den Erwartungen für das laufende Jahr in einem weiterhin schwachen gesamtwirtschaftlichen Umfeld. Die Ergebnisse im Einzelnen.

In der Bauwirtschaft hat sich in den vergangenen Monaten die Stimmung nochmals spürbar eingetrübt. Insbesondere die Auftragslage im Hochbau ist besorgniserregend. Diese angespannte Lage hat sich direkt vor allem in den Neumaschinenumsätzen der Händler und Vermieter von Baumaschinen und Baugeräten niedergeschlagen. Nach zwei Jahren mit kräftigem Umsatzwachstum konnte die Branche das hohe Vorjahresniveau nicht mehr erreichen. Die bei der bbi-Umfrage zu Beginn des Jahres 2024 meldenden Unternehmen verzeichneten einen durchschnittlichen Umsatzrückgang von nominal 5 Prozent. Der Branchenumsatz dürfte somit im Jahr 2023 etwa 12,1 Milliarden Euro betragen haben.

Umsatzrückgang erwartet

Der Umsatz aus der Vermietung von Baumaschinen und Baugeräten erhöhte sich im Vorjahr leicht um nominal 2 Prozent und dürfte somit ein Niveau von mittlerweile gut 6 Milliarden Euro erreicht haben. Für das Jahr 2024 erwarten die Branchenunternehmen einen Umsatzrückgang von erneut nominal 5 Prozent. Hauptsächlich der Neumaschinen- und vor allem der Hochbaumaschinenverkauf wird rückläufig erwartet. Positiv dürften sich dagegen das Vermietgeschäft und der Bereich Technischer Service entwickeln.

Die Umsätze der Händler und Vermieter von Flurförderzeugen sind 2023, nach einem deutlichen Umsatzrückgang im Jahr 2020, nunmehr im dritten Jahr in Folge gestiegen. Die bei der bbi-Umfrage zu Beginn des Jahres 2024 meldenden Unternehmen verzeichneten ein durchschnittliches Wachstum von nominal 4 Prozent. Der Branchenumsatz dürfte im Jahr 2023 somit auf circa 4,02 Milliarden Euro gestiegen sein.

Keinen Beitrag zum Wachstum leistete das stagnierende Neumaschinengeschäft. Positiv entwickelte sich dagegen erneut das Geschäft mit Technischen Serviceleistungen und die Vermietung.

Für 2024 erwarten die Branchenunternehmen – trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes – insgesamt leicht steigende nominale Umsätze mit einem Plus von 2 Prozent. Dabei fällt ausschließlich die Prognose für den Verkauf neuer Maschinen negativ aus. Für die anderen erfragten Kategorien werden nominale Umsatzzuwächse erwartet.

Geringes nominales Plus

Nach vielen Jahren mit einem teils dynamischen Umsatzwachstum – nur unterbrochen von einem Umsatzrückgang im Jahr 2020 – verzeichneten die Unternehmen der Arbeitsbühnenbranche 2023 nur noch ein geringes nominales Plus. Für das Jahr 2023 meldeten die an der bbi-Umfrage teilnehmenden Unternehmen im Durchschnitt ein nominales Wachstum von 1,5 Prozent. Auch in den einzelnen abgefragten Maschinenkategorien wurden überwiegend Wachstumsraten von unter 5 Prozent ermittelt.

Für das Jahr 2024 sind die Unternehmen der Arbeitsbühnenbranche überwiegend optimistisch. Trotz der Planungsunsicherheiten in der deutschen Wirtschaft erwarten die Unternehmen ein nominales Umsatzwachstum von 5 Prozent. Dieses Wachstum dürfte allerdings weitgehend auf die notwendigen Vermietpreiserhöhungen und größere Maschinenkapazitäten zurückzuführen sein. Die Branchenunternehmen wurden im Zuge der Umfrage auch nach den Herausforderungen gefragt, die im Jahr 2024 zu bewältigen sein werden. Neben den Themen "Fachpersonal" und "Kostendruck" wurde hier vor allem die mangelnde Planungssicherheit durch eine unklare Setzung von Rahmenbedingungen durch die Politik genannt. Die zu- statt abnehmenden Anforderungen an "Bürokratie" standen ebenfalls weit oben auf der Liste der Nennungen.

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