Unternehmen feiert Jubiläum

Halbes Jahrhundert des kontinuierlichen Wachstums am Standort in Würzburg

Würzburg (ABZ). – Von der kleinen "Kaschemme", wie sie eine damalige Kundin nannte, zum Full-Service-Dienstleister: Die Coatinc Würzburg kann laut eigener Aussage auf ein halbes Jahrhundert des kontinuierlichen Wachstums und der stetigen Verbesserung zurückschauen. Denn am 10. Mai feierte der Standort sein 50-jähriges Bestehen.
Verzinken Umweltschutz
Technisch kann sich die Verzinkerei Würzburg eigener Überzeugung nach rühmen, in den 1980er- und 1990er-Jahren ihrer Zeit mit innovativen Lösungen voraus gewesen zu sein. Fotos: The Coatinc Company

Das Werk in Rottendorf gehört der Firmengruppe der The Coatinc Company an, die laut Stiftung Familienunternehmen das älteste Familienunternehmen Deutschlands ist und dessen Ursprung sich bis ins Jahr 1502 zurückverfolgen lässt. Deren Tochtergesellschaft ist nunmehr seit einem halben Jahrhundert erfolgreich am Markt tätig und hat sich von einer reinen Verzinkerei zum vielfältigen Full-Service-Oberflächenveredler mit breitem Angebotsspektrum entwickelt.

Bereits Mitte der 1970er-Jahre war die Coatinc Würzburg eine der ersten Verzinkereien mit eigenem Fuhrpark und Logistikangebot für ihre Kunden. Damit hat man eigener Aussage zufolge ein großes Vertriebsgebiet aufbauen können und nicht nur die regionale Kundschaft bedient. Auch die Zusammenarbeit mit sogenannten Sammelstellen, vorwiegend Stahlhändler, zur besseren Betreuung der weiter entfernten Vertriebsregionen war eine Spezialität des Hauses.

Technisch kann sich die Verzinkerei Würzburg eigener Überzeugung nach rühmen, in den 1980er- und 1990er-Jahren ihrer Zeit mit innovativen Lösungen voraus gewesen zu sein. Sowohl die Vorbehandlung wurde perfektioniert als auch noch visionäre Umweltschutz-Maßnahmen eingeführt. Im Bereich Arbeitssicherheit, zum Beispiel durch automatische Fangvorrichtungen für die Traversen sowie im Bereich Effizienz/Taktung durch die Optimierung des Materialflusses und der Fördertechnik zeigte man in Rottendorf, was ein kleines Werk zu leisten im Stande ist.

"Die Verzinkerei hat eine der ersten Kesseleinhausungen eingeführt und damit eine fast hundertprozentige Erfassung der Rauchgase ermöglicht. Die nachfolgende Filterreinigung reduzierte unsere Emissionen danach ganz wesentlich", erläutert der ehemalige Betriebsleiter Werner Siebert. "Mehrere Veränderungen im Materialfluss, wie beispielsweise der Einbau von Hochkatzen und Pufferspeicher, erlaubten über sechs Tauchungen pro Stunde. Darüber hinaus wurden die Krananlagen mit automatischen Fangvorrichtungen für die Traversen versehen, was eine deutliche Verbesserung für die Arbeitssicherheit mit sich brachte", beschreibt er die wesentlichen Veränderungen unter seiner Aufsicht. Der Kessel bekam zu einer Zeit eine Einhausung, als dies in der Branche noch völlig unüblich war. Auch die Kesselgröße habe sich im Laufe der Jahrzehnte mehrmals auf mittlerweile 7,5 x 1,3 x 2,6 m (Länge x Breite x Höhe) geändert und musste dem Materialeingang angepasst werden.

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Das Werk in Rottendorf gehört der Firmengruppe der The Coatinc Company an, die laut Stiftung Familienunternehmen das älteste Familienunternehmen Deutschlands ist und dessen Ursprung sich bis ins Jahr 1502 zurückverfolgen lässt.

"Die Einrichtung einer Pulverbeschichtungsanlage auf unserem Gelände vor etwas mehr als zehn Jahren war unsere letzte markante Investition und hat unser Angebotsspektrum komplettiert. Sie bietet den riesigen Vorteil, dass wir Kunden nun alles aus einer Hand anbieten können: von der Abholung der Aufträge, über die Feuerverzinkung, den Feinverputz, die Pulverbeschichtung und die Auslieferung – selbstverständlich auch weitere Anarbeitungstätigkeiten, sofern gewünscht", unterstreicht die aktuelle Geschäftsbereichsleiterin Susanne Kolb.

Trotz oder gerade wegen dieses stetigen Wachstums und den damit einhergehenden Veränderungen sei eines jedoch immer gleichgeblieben: der Fokus auf dem Kunden. "Die Zufriedenheit und die Wünsche unserer Kunden standen und stehen für uns schon immer im Mittelpunkt unserer Entscheidungen", hebt Kolb hervor. Dabei liege der Schwerpunkt des Werkes in Unterfranken auf dem Schutz hochwertiger Bauteile, wie beispielsweise Schlosserwaren und Serienprodukte. Das prominenteste Beispiel dafür ist wohl die Toranlage an der Fürstbischöflichen Residenz Würzburg.

"Kreativität, Engagement, Erfindergeist und Mut zeichnen die 50 Jahre Verzinkerei Würzburg/Coatinc Würzburg aus", befindet die Geschäftsbereichsleiterin. "Wir sind in den zurückliegenden Jahrzehnten oft dafür gescholten worden, anders zu sein und uns gegen Standardisierung und Vorgaben zu wehren. Es gab Zeiten, da hat sich die Branche sehr auf Tonnen und schwere Bauteile fokussiert. Somit fanden wir unsere Nische mit der Spezialisierung auf kleinlosige Aufträge, filigrane, sensible Bauteile und anspruchsvolle Kundschaft wie Schlosser, Metallbauer, Künstler, Industriekunden mit diffizilen Produkten."

Sie hebt hervor: "Durch den stetig wachsenden Erfolg konnten wir beweisen, dass unser eigener Weg uns zu einer der besten ,kleinen' Werke Europas gemacht hat. Letztlich verdanken wir dies alles unseren Kunden, die mit beständiger Treue, teilweise über Generationen und partnerschaftlichem Miteinander unser Premium-Konzept durch die Akzeptanz unseres überdurchschnittlichen Preisniveaus mitgetragen und ermöglicht haben." Die Coatinc Würzburg ist nach DIN EN ISO 9001:2008, DASt-Richtlinie 022 und nach EN 1090 im Bereich Feuerverzinkung und Pulverbeschichtung zertifiziert.

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