Unternehmen leistet Sachspende
Stromgenerator in die Ukraine gebracht
Das 15 Jahre alte Gerät war in der Vergangenheit für den Betrieb von Pumpen für Abwasser-Überleitungen auch auf Baustellen im Einsatz – und sollte diese Aufgabe eigentlich auch noch in den kommenden zwei Jahren übernehmen. "Wir sind uns allerdings sicher, dass wir mit dieser Spende dem Gerät einen wesentlich bedeutsameren Zweck zukommen lassen", erklärt Benedikt Stentrup, Geschäftsführer des Unternehmens aus Hamm. Lieferkettenproblematik, Materialknappheit und steigende Energiekosten: Mit diesen schwierigen Rahmenbedingungen hat die hiesige Wirtschaft in vielen Bereichen zu kämpfen. Auch leistungsfähige, neue Stromgeneratoren sind vor diesem Hintergrund nur mit langen Lieferzeiten erhältlich.
Der Markt für gebrauchte Geräte ist daher leergekauft. Was sich hierzulande vor allem problematisch für Unternehmen erweist, hat anderenorts eine größere Dimension: Das durch den Krieg geschädigte Stromnetz in der Ukraine sorgt für desolate Zustände in vielen Regionen. Kälte, langanhaltende Dunkelheit im Winter und die fehlende Möglichkeit zu waschen sind nur einige Beispiele für die Auswirkungen des fehlenden Stroms. Dr. Iryna Slugotska, Geschäftsführerin des Hospizes, wandte sich daher an das Johannes-Hospiz in Münster. Hospiz-Geschäftsführer Ludger Prinz trug diese Bitte in seinem Netzwerk hier vor Ort weiter – und sie traf bei der Sanierungstechnik Dommel GmbH aus Hamm auf offene Ohren. Das Unternehmen befasst sich mit der Instandsetzung von Kanälen – und hat dabei für den Betrieb von Pumpen für Abwasser-Überleitungen auch Generatoren im Einsatz. Ein solches Gerät, das diese Aufgabe auch in den kommenden zwei Jahren übernehmen sollte, nehmen die Kanalprofis nun aus ihrem Bestand und spenden es. Vorab wurde noch eine Inspektion inklusive Ölwechsel durchgeführt.