Wacker Neuson Group bleibt auf Wachstumskurs

27 Prozent mehr Umsatz erzielt

München (ABZ). – Die Wacker Neuson Group ist im ersten Halbjahr 2023 erneut dynamisch gewachsen, teilte das Unternehmen nun mit. Bereits mit der Veröffentlichung vorläufiger Geschäftszahlen zum ersten Halbjahr am 13. Juli hatte die Gesellschaft daher ihre Prognose für das Gesamtjahr angehoben.

Der Konzernumsatz stieg demnach im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres um 27,4 Prozent auf 1,36 Milliarden Euro (1. Halbjahr 2022: 1,07 Milliarden Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel mit 176,7 Millionen Euro um 101,9 Prozent höher aus als im Vorjahr (1. Halbjahr 2022: 87,5 Millionen Euro).

Die erhöhte Profitabilität gegenüber dem Vergleichszeitraum ist auf die an Materialkostensteigerungen angepassten Absatzpreise sowie die Flexibilisierung der Preismodelle zurückzuführen, so das Unternehmen. Unverändert belasten demnach jedoch punktuell auftretende Materialengpässe und die sich daraus ergebende Notwendigkeit von Nacharbeiten an den produzierten Maschinen die Produktivität in den Werken. Wie bereits veröffentlicht, führte ein im Januar vollzogener Verkauf von nicht mehr betriebsnotwendigem Anlagevermögen zu einem außerordentlichen positiven Ergebniseffekt in Höhe von rund 15 Millionen Euro.

"Auch im zweiten Quartal haben wir uns trotz des weiterhin angespannten Umfelds positiv entwickelt. Dies unterstreicht, dass es uns zunehmend gut gelingt, mit den zahlreichen Herausforderungen zurechtzukommen", erklärt Dr. Karl Tragl, Vorstandsvorsitzender der Wacker Neuson Group. "Vor dem Hintergrund dieser positiven Entwicklung haben wir Mitte Juli unsere Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Dennoch bleiben wir für die zweite Jahreshälfte unverändert vorsichtig, um auf eine mögliche konjunkturelle Abkühlung jederzeit reagieren zu können."

Zu dem deutlichen Umsatzwachstum trug im ersten Halbjahr eine anhaltend starke Nachfrage vor allem in den Kernmärkten Europas und Nordamerikas bei. In der Region Europa (EMEA) wuchs der Umsatz um 23,9 Prozent auf 1,02 Milliarden Euro (1. Halbjahr 2022: 826,3 Millionen Euro). Treiber des Umsatzwachstums war neben dem Heimatmarkt Deutschland auch der große europäische Baumaschinenmarkt Frankreich. Daneben zeigten auch viele osteuropäische sowie nordeuropäische Länder zweistellige Zuwachsraten.

Nach einer abgeschwächten Entwicklung in Südeuropa im vergangenen Jahr, zeigte sich hier im ersten Halbjahr 2023 eine spürbar gestiegene Nachfrage. Zurückhaltend entwickelte sich dagegen der Markt in Großbritannien, der 2022 noch von zweistelligen Wachstumsraten geprägt war. Produktseitig bestand eine unverändert hohe Nachfrage vor allem nach Radladern und Telehandlern. Auch die hohe Nachfrage nach Kompaktmaschinen für die Landwirtschaft der Marken Kramer und Weidemann zeigte sich unverändert. Der Umsatz stieg im Bereich Landwirtschaft erneut deutlich um 51,9 Prozent auf 315,1 Millionen Euro (H1/2022: 207,4 Millionen Euro).

Die Wacker Neuson Group ist nach eigenen Angaben im ersten Halbjahr in allen Berichtsregionen mit einem robusten Auftragseingang ins Jahr gestartet, der sich zum Ende des Berichtszeitraums hin abschwächte. Der Auftragsbestand liegt demnach weiterhin auf hohem Niveau. Die größte Herausforderung im zweiten Halbjahr stelle die weltweite makroökonomische Lage dar. Ein großer Teil der Marktteilnehmer und der wesentliche Teil der konjunkturellen Prognosen gehen für das zweite Halbjahr von einer konjunkturellen Eintrübung bis hin zu einer Rezession aus.

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