Wichtige Themen besprochen

Sigmar Gabriel besuchte Herrenknecht

Herrenknecht Baupolitik
Dr. E. h. Martin Herrenknecht erläuterte dem Bundesminister Sigmar Gabriel die Funktionsweise einer Tunnelbohrmaschine in den Werkshallen des Unternehmens in Schwanau. Foto: Herrenknecht

SCHWANAU (ABZ). - Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel, stattete dem Weltmarkführer für maschinelle Vortriebstechnik Herrenknecht einen Besuch ab. Die Wege des Vizekanzlers Gabriel und des Unternehmers Dr. E. h. Martin Herrenknecht hatten sich im Frühjahr 2014 erstmals während einer Delegationsreise nach China gekreuzt.Der Unternehmensgründer und Vorstandsvorsitzende Herrenknecht stellte dem Bundesminister nun vor Ort das Unternehmen vor und informierte ihn über das aktuelle, internationale Projektgeschäft des Unternehmens. Beim Treffen mit dem Vorstand des Unternehmens, den Betriebsratsvorsitzenden und politischen Gästen aus der Region kamen diverse Themen zur Sprache. Dabei ging es auch um Geothermie im regenerativen Energiemix, Erbschaftssteuer im Zuge des Generationenübergangs in Familienunternehmen sowie Nachwuchsarbeit und Fachkräftebedarf. Gemäß Martin Herrenknecht sollten ältere Facharbeiter steuerlich belohnt werden und nicht finanziell benachteiligt, sofern sie die gesetzlich neu geregelte Rente mit 63 Jahren nicht antreten und gerne weiterarbeiten möchten. Sie würden gebraucht, auch bei der Ausbildung und Förderung junger Nachwuchskräfte. Für Herrenknecht ist jede Fachkraft mit langjähriger Expertise von unschätzbarem Wert.Während der anschließenden Betriebsbesichtigung führte der Weg dann auch direkt in die gewerbliche Ausbildungswerkstatt von Herrenknecht. Hier präsentierten junge Männer und Frauen dem Bundesminister Sigmar Gabriel interessante Werkstücke. Martin Herrenknecht erklärte dem Bundesminister: "Für Spitzentechnik aus Deutschland benötigen wir nicht nur fähige Ingenieurinnen und Ingenieure oder andere Hochschulabgänger. Wir brauchen insbesondere auch praktisch veranlagte, handwerklich geschickte Facharbeiter, die Ingenieurkonstruktion präzise bauen und in höchster Qualität ausführen können." Herrenknecht bildet rund 200 junge Menschen in mehr als zehn Ausbildungsberufen aus, die insbesondere im gewerblichen Bereich in der Regel übernommen werden.Bundeswirtschaftsminister Gabriel: "Ich bin beeindruckt über das, was ich heute bei der Herrenknecht AG gesehen habe. Technologische Expertise und Präzisionsarbeit haben höchsten Stellenwert. Dies belegt eindrucksvoll, warum der Maschinenbau 'Made in Germany' solch einen hervorragenden Ruf in der Welt genießt. Klar ist, dass für die nachhaltige Qualitätssicherung Fachkräfte hier vor Ort eine ganz zentrale Rolle spielen und darüber haben wir auch gesprochen. Die Auszubildenden von heute sind die Fachkräfte von morgen – fehlen sie in der dualen Ausbildung, so fehlen sie später auch in den Betrieben. Hier wollen Politik, Wirtschaft, Gewerkschaften und Länder gemeinsam in der neuen Allianz für Aus- und Weiterbildung mit substanziellen Beiträgen gegensteuern."Beim weiteren Rundgang konnte der Unternehmer dem Minister in den Montagewerken unter anderem live ein wichtiges Maschinenteil zeigen, das mit Spezial-Know-how in Deutschland für den chinesischen Markt gefertigt wird. Es ist ein gigantisches Schneidrad einer XXL-Tunnelbohrmaschine (Ø 15,76 m) für einen Multifunktionstunnel in Wuhan, Zentralchina. Den Vertragsabschluss hierfür hatte Martin Herrenknecht im Frühjahr 2014 während der Delegationsreise des Bundesministers in dessen Anwesenheit vollzogen.Der Herrenknecht-Konzern konnte im Geschäftsjahr 2014 mit einem Auftragseingang von über 1,2 Mrd. Euro einen neuen Absatzrekord erreichen. Einige der von Bauunternehmen georderten Maschinen sind gerade in Montageaufbau und Fertigung. Sie werden zukünftig zum Bau von Straßen-, Bahn- und Metrotunneln bspw. in Paris, Doha, Casablanca, Mexiko oder Norwegen zum Einsatz kommen.

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