Wohnanlage "Oasis"

Fünfzehngeschossiger Solitär ist weithin sichtbar

Berlin (ABZ). – Das Hansaviertel im Berliner Stadtteil Tiergarten wurde in den 1950er Jahren nach Plänen namhafter Architekten als aufgelockerte Stadtlandschaft errichtet, in der sich Haussolitäre eingebettet in Grünflächen abwechseln.

Heute zählt das Viertel laut Tchoban Voss Architekten zu den weltweit größten Ensemble-Denkmälern des "neuen Bauens" und der Nachkriegsmoderne. Die neue Wohnanlage "Oasis" ist ganz im Sinne der ursprünglichen Entwurfsidee des Quartiers entstanden und besteht aus einem Hochhaus (Tower) mit einem angeschlossenen, dreigeschossigen Apartmenthaus sowie drei Stadtvillen (Garden Houses), die auf einem rund 5400 m² großen landschaftsarchitektonisch gestaltetem Grundstück direkt an der Spree errichtet wurden. Der städtebauliche Entwurf sowie der Vorentwurf zum Wohntower stammten ursprünglich von Staab Architekten. Die Planung wurde 2013 von Tchoban Voss Architekten übernommen.

Der fünfzehngeschossige Solitär "Oasis-Tower" mit weitläufigem Blick auf den Berliner Tiergarten und Zoologischen Garten ist zur Altonaer Straße positioniert und entfaltet mit seiner differenzierten Fassade weithin sichtbar seine urbane Wirkung. Die Position des monolithisch in Stahlbetonskelettbauweise errichteten Gebäudes mildert den Straßenlärm im Innern des Grundstücks ab. Die Fassade ist durch horizontale, dunkelgraue Betonbänder gegliedert und mit undurchsichtigen und durchsichtigen Glaspaneelen sowie verglasten Eckloggien versehen. Der Turm bietet Raum für 68 Wohneinheiten. Das Gebäude betritt man durch eine großzügige, zweigeschossige Lobby.

Die drei-, vier- und fünfgeschossigen "Gartenhäuser" von Tchoban Voss Architekten liegen versetzt zueinander angeordnet im ruhigen Innenbereich des Grundstücks und sind mit insgesamt 24 mittelgroßen bis großen Wohnungen im gehobenen Standard ausgestattet. Mit hellen, durch Gesimsbänder aus Naturstein gegliederten Fassaden in dezenter Ausführung versehen, besitzen alle drei Volumen großzügige Balkone und raumhohe Panoramafenster beziehungsweise alternierend angeordnete französische Fenster mit Metallrahmen. Die Grundrisse sind dank der Stahlbetonskelettkonstruktion und durch die vorgegebenen Schachtanordnungen variabel und erlauben eine individuelle Anpassung der Wohnräume. Decken und Aufzugsschächte sind aus monolithischem Beton gegossen, Innenwände dagegen zur besseren Flexibilität in Trockenbau erstellt.

Auf dem Dach des Apartment-Hauses mit seinen neun über drei Geschosse verteilten Business-Wohneinheiten von maximal 60 m² befindet sich eine gemeinschaftlich nutzbare Rooftop-Terrasse mit Urban-Gardening-Flächen und Blick auf den Quartierpark.

Eine Uferpromenade verbindet das Oasis-Quartier mit der Spree. Der Zugang erfolgt über das begrünte Sonnendeck mit vielfältigen Sitz- und Liegemöglichkeiten. Eine gemeinsame, zweigeschossige Tiefgarage, die nur den Bewohnerinnen und Bewohnern zur Verfügung steht, bietet Platz für insgesamt 104 Pkw und zudem Ladestationen für Elektro-Autos und Fahrräder.

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