Wohnungsneubau

Hohe Nachfrage hält an

Berlin (ABZ). – "Wir sehen seit einigen Jahren eine große Nachfrage im Wohnungsneubau. Die nun vorliegenden Zahlen für 2018 bestätigen den nachhaltigen Trend. Das gibt unseren Unternehmen Planungssicherheit für Investitionen und die weitere Neueinstellung von Beschäftigten", kommentiert Reinhard Quast, Präsident des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), die aktuellen Meldungen zu den Baugenehmigungen von Wohnungen in 2018. Demnach wurden Bauanträge für fast 303.000 neue Wohnungen in Wohngebäuden genehmigt. Das waren gut 2000 mehr als im Vorjahr. Dabei wurden für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern gut 180000 Genehmigungen erteilt, also gut 8000 mehr als 2017. "Dies kennzeichnet die anhaltend hohe Nachfrage nach Wohnungen in Ballungsräumen. Die gute Beschäftigungssituation und der Run auf die Universitäts- und Hochschulstandorte schlagen sich hier nieder", so Quast weiter. "Wichtig ist, dass wir im preiswerten Mietwohnungsbau vorankommen. Daher begrüßen wir ausdrücklich, dass heute auch der Bundesrat der Grundgesetzänderung zum Sozialen Wohnungsbau zugestimmt hat. Nun kann der Bund die Länder, wie im Koalitionsvertrag fixiert, weiter beim Bau von Sozialwohnungen unterstützen", erläuterte der ZDB-Präsident.

Auch der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) sieht sich in seiner positiven Einschätzung der baukonjunkturellen Entwicklung bestätigt. "Wir halten an unserer Prognose fest, wonach die nominalen Umsätze im Bauhauptgewerbe 2019 um 6 % zulegen werden", sagte HDB-Hauptgeschäftsführer Dieter Babiel in Berlin. Ein Wermutstropfen sei zwar die unbefriedigende Entwicklung bei der Zahl der genehmigten Wohnungen. Diese hätten im vergangenen Jahr lediglich auf dem Niveau von 2017 stagniert. "Dazu haben aber auch die Personalprobleme in den kommunalen Bauämtern beigetragen", so Babiel. Er verwies zudem darauf, dass sich seit dem Wiederanspringen der Wohnungsbaukonjunktur im Jahr 2009 ein Überhang von mehr als 0,5 Mio. genehmigter, aber noch nicht fertiggestellter Wohnungen aufgestaut habe. Dies entspreche nahezu zwei Jahresproduktionen. Damit sei die Nachfrage im Wohnungsbau auf hohem Niveau gesichert.

Als erfreulich stuft Babiel die Entwicklung bei den Nichtwohngebäuden ein. Hier seien im vergangenen Jahr die Genehmigungen (veranschlagte Baukosten) um immerhin 13 % gestiegen, was gleichermaßen öffentlichen wie privaten Auftraggebern zu verdanken sei. Die abgeschwächten Konjunkturerwartungen hätten sich zumindest im Vorjahr noch nicht in den Genehmigungen niedergeschlagen.

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