w&p Zement setzt nächsten wichtigen Schritt

Ersatzbrennstoffe sollen 20.000 Tonnen fossiles CO2 einsparen


Wietersdorf (ABZ). - w&p Zement als Teil der Alpacem Gruppe strebt bis zum Jahr 2035 eine klimaneutrale Zementproduktion an. Um diesem ambitionierten Ziel einen Schritt näher zu kommen, plant das Unternehmen, am Standort Wietersdorf fossile Energieträger wie Kohle im Regelbetrieb vollständig durch Ersatzbrennstoffe zu substituieren. Dadurch reduziert das Zementwerk Wietersdorf seinen fossilen CO2-Ausstoß um ca. 20.000 Tonnen pro Jahr, was dem CO2-Ausstoß von 10.000 PKW pro Jahr entspricht, heißt es von Unternehmensseite. Möglich machen das die in den letzten fünf Jahren getätigten Investitionen in modernste Anlagen- und Umwelttechnik am Standort Wietersdorf.

„Eine wesentliche Stellschraube für die Erreichung der klimaneutralen Zementproduktion ist das Zurückdrängen fossiler Energieträger. Bereits heute setzen wir anstelle von Kohle auf Ersatzbrennstoffe. Dadurch werden Stoffe, die keiner anderwärtigen Verwendung – wie beispielsweise der stofflichen Verwertung – mehr zugeführt werden können, in Energie umgewandelt“, erklärt Florian Salzer, technischer Direktor von w&p Zement. Bei Ersatzbrennstoffen handelt es sich hauptsächlich um qualitätsgesicherte Kunststofffraktionen mit wesentlichen Anteilen an biogenen Stoffen wie nicht recyclingfähiges Papier, Naturfasern und Bio-Kunststoffen, die immer häufiger als Verpackungsmaterialien genutzt werden. Sie haben den Vorteil, dass sie deutlich weniger klimaschädliches CO2 emittieren als Brennstoffe wie Kohle. Damit wird nicht nur der CO2-Abdruck des Zementwerks verringert, sondern es werden auch fossile Energieträger eingespart.

Im Zementwerk Wietersdorf werden derzeit – abhängig von der Produktionsauslastung – ca. 80 Prozent der benötigten thermischen Energie für den Herstellungsprozess durch den Einsatz von Ersatzbrennstoffen erzeugt. Durch Investitionen in modernste Anlagen- und Umwelttechnik in den vergangenen Jahren und durch die kontinuierliche Weiterentwicklung des Prozesses ist das Zementwerk Wietersdorf nun in der Lage, den Einsatz von Ersatzbrennstoffen im Regelbetrieb auf bis zu 100 Prozent zu erhöhen und damit fast vollständig auf fossile Energieträger zu verzichten. Künftig soll der Einsatz von nicht gefährlichen Ersatzbrennstoffen um 25.000 Tonnen auf 122.400 Tonnen pro Jahr erhöht werden. Die genehmigte Menge von gefährlichen Ersatzbrennstoffen bleibt unverändert. „Mit diesem Schritt können künftig 20.000 Tonnen fossiles CO2 eingespart werden. Damit stellen wir nun eine wichtige Weiche in Richtung klimaneutraler Zementproduktion“, sagt Florian Salzer, technischer Direktor von w&p Zement. Für die Umsetzung dieses wichtigen Meilensteins ist eine behördliche Genehmigung erforderlich, an der gerade gearbeitet wird.

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