Bauer Spezialtiefbau setzt Projekt auf 13.000 Quadratmetern um

Baugrube für Bürogebäude hergestellt

In der Parkstadt Schwabing im Münchener Norden entsteht derzeit auf einem 13.000 m² großen Areal ein neues Bürogebäude.
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Eine Klemm KR 806 ist für den Ankereinbau im Einsatz. Für eine 9 m tiefe Baugrube erstellt Bauer eine 6000 m² einfach rückverankerte Mixed-in-Place-Dichtwand. "Mit unserem MIP- Verfahren können wir die Bohrtiefe beliebig variieren beziehungsweise den Bodenverhältnissen anpassen. Dies verschafft uns gegenüber einer Spundwand, die ursprünglich vorgesehen war, einen großen Vorteil, da die Spundwandlängen im Vorfeld festgelegt und bestellt werden müssten", erklärt Bauer-Projektleiter Michael Doll. Foto: Bauer

München (ABZ). – Für das Projekt "Parkstadt Schwabing, MK 3, Neubau Bürogebäude" wurde die Bauer Spezialtiefbau GmbH von der Argenta Internationale Anlagegesellschaft & Co. Grundbesitzgesellschaft OHG mit der Herstellung der Baugrube inklusive Wasserhaltung beauftragt. Für die 9 m tiefe Baugrube erstellt Bauer eine 6000 m² einfach rückverankerte Mixed-in- Place-Dichtwand (MIP) mit einer Mächtigkeit von 550 mm und eingestellten Doppel-U- Trägern bis in 17 m Tiefe.

Darüber hinaus werden 750 m² Spundwand mit einer maximalen Tiefe von 16 m zur Wasserhaltung eingebaut. Nach dem Erlangen der Auftriebssicherheit des Bauwerks wird die Spundwand wieder gezogen. Außerdem werden 3000 lfd. M.-Anker eingebaut.

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Für eine 9 m tiefe Baugrube erstellt Bauer eine 6000 m² einfach rückverankerte Mixed-in-Place-Dichtwand. Foto: Bauer

Wegen undurchlässiger tertiärer Schichten im Bereich der Baugrubensohle kamen Tiefendrainagen zum Einsatz. Diese erfordern einen hohen logistischen Aufwand und eine genaue Abstimmung mit dem Erdbau. Auch müssen aufgrund von großen Sickerschächten im öffentlichen Grund die Anker in der MIP-Wand verschwenkt und die Ankerabstände vergrößert werden, so dass Staffelanker mit einer Last von bis zu 1800 KN zum Einsatz kommen.

Da auf dem Baufeld das Niveau der tertiären Stauerschicht stark schwankt, wird auch die Verbauwand mit einer bis zu 5 m variierenden Endtiefe hergestellt. "Mit unserem MIP- Verfahren können wir die Bohrtiefe beliebig variieren beziehungsweise den Bodenverhältnissen anpassen. Dies verschafft uns gegenüber einer Spundwand, die ursprünglich vorgesehen war, einen großen Vorteil, da die Spundwandlängen im Vorfeld festgelegt und bestellt werden müssten", erklärt Bauer-Projektleiter Michael Doll.

Für die Herstellung der MIP-Wand und der Spundwände kommen eine RG 27 beziehungsweise eine RG 19 der RTG Rammtechnik GmbH und für die Ankerarbeiten eine Klemm KR 806 zum Einsatz.

Die Arbeiten seitens Bauer haben im Mai 2021 begonnen. Die Wasserhaltung und der Rückbau der Anker und der Spundwände werden voraussichtlich Anfang 2022 beendet. Die Fertigstellung des Bürogebäudes soll im Jahr 2024 erfolgen.

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