30 Jahre Solid Body

Hydraulikhämmer feiern Jubiläum

Essen (ABZ). – Das Solid Body-Konzept für Hydraulikhämmer wird 30 Jahre alt, wie der Anbaugeräte-Hersteller Epiroc vor Kurzem verkündet hat. Die leichte Solid-Body-Bauweise bietet laut Herstellerangaben mehrere Vorteile gegenüber herkömmlichen Hydraulikhämmern mit Schlagmechanismus und separatem Gehäuse. Das Solid-Body-Konzept wurde erstmals 1993 von Atlas Copco vorgestellt. Es nutzt Epiroc zufolge eine patentierte Bauweise für die internen Komponenten, bei der Schlagwerk und Führungssystem zu einer Komponente verschmelzen.
Epiroc Abbrucharbeiten
Das Solid-Body-Konzept wurde erstmals 1993 von Atlas Copco vorgestellt. Solid Body-Hämmer werden im Epiroc-Werk in Kalmar, Schweden, gebaut und eignen sich laut Herstellerangaben für Trägergeräte in den Gewichtsklassen bis 24 t. Foto: Epiroc

Sie eliminiere die anfälligsten Komponenten konventioneller Hämmer und verleihe SB-Hämmern hervorragende Haltbarkeit.

Durch wartungsfreie Hochdruckspeicher bieten SB-Hämmer außergewöhnliche Schlagfrequenzen von 550 bis 2300 Schlägen pro Minute, verspricht das Unternehmen. Das schnelle Eindringen in das Material führe zu einer hohen Produktivität des Hammers.

Das Solid-Body-Konzept sei im Vergleich zu herkömmlichen Hydraulikhämmern derselben Größe schlanker, was eine kompaktere Bauweise unterstützt, mit besserer Sicht und Handhabung, die gleichzeitig die Verwendung kleinerer Bagger möglich macht.

Damit trage das Konzept dazu bei, den Kraftstoffverbrauch des Trägergeräts zu senken. Weniger Teile bedeuten weniger Wartungsaufwand bei erhöhter Zuverlässigkeit. Solid-Body-Hydraulikhämmer sind eine zuverlässige Wahl für den Abbruch leichter Betonstrukturen und Asphaltdecken im Innen- und Außenbereich. Sie eignen sich für Erdarbeiten, das Einschlagen von Pfählen, Abtragsarbeiten unter Tage, die Reinigung von Gießtiegeln und Konvertern in Gießereien und andere anspruchsvolle Aufgaben.

Solid Body-Hämmer werden im Epiroc-Werk in Kalmar, Schweden, gebaut. Sie eignen sich laut Herstellerangaben für Trägergeräte in den Gewichtsklassen bis 24 t und sind in neun verschiedenen Modellen mit Dienstgewichten von 55 bis 1060 kg erhältlich.

Das Sortiment umfasse Modelle, die an jedem Mikro- und Minibagger, Tieflöffelbagger, Kompaktlader oder Abbruchroboter betrieben werden können. SB 152-SB 1102 werden zudem optional mit integrierten Wasserdüsen geliefert. Mit diesen Düsen, die sich an der Vorderseite des Hydraulikhammers befinden, wird Staub dort unterdrückt, wo er entsteht, erläutert das Unternehmen.

Hydraulikhämmer der Solid-Body-Reihe sind einfach in Betrieb zu nehmen und zu warten, verspricht Epiroc. Es seien weder Spezialwerkzeuge noch Adapterfittings erforderlich. Durch das patentierte Halteriegelsystem ist der Wechsel des Einsteckwerkzeugs laut Hersteller denkbar einfach und die schwimmende Werkzeugbuchse lässt sich vom Bediener vor Ort mit Standardwerkzeug austauschen.

Die integrierte Epiroc-Energy-Recovery-Technologie steigert die Produktivität und reduziert den Kraftstoffverbrauch. Für den Überlastungsschutz sorgt ein integriertes Druckentlastungsventil. Als optionales Zubehör sind für bestimmte Modelle außerdem AutoStart, ein Lufteinlass für Unterwasserarbeiten und die automatischen Schmiersysteme Epiroc ContiLube II micro oder ContiLube II erhältlich. Einige Standorte sind jedoch aus verschiedenen Gründen – sei es Wetter oder Entfernung – schlecht erreichbar, wie Epiroc berichtet.

Um dennoch sicherzustellen, dass die Arbeit reibungslos läuft, gibt es jetzt eine Überwachungsmöglichkeit. HATCON (Hydraulic Attachment Tools Connectivity) bringe mit der Ermittlung von Betriebsstunden, Standort und Wartungsintervallen das Management eines Maschinenparks auf ein neues Niveau.

Der Service sei plattformübergreifend verfügbar – Computer, Tablet oder Telefon – und biete den Kunden rund um die Uhr Datenzugriff, um sie bei der nächsten Wartung zu unterstützen, verspricht der Hersteller. Das Sicherstellen einer gleichmäßigen Auslastung über die gesamte Flotte hinweg, die Optimierung von Transporten und die höhere Verfügbarkeit durch eine geplante Wartung werde so zusätzlich vereinfacht.

Mit vernetzten Maschinen wachse die Effizienz und letztlich auch die Rentabilität. Die GPS-Funktion sei außerdem eine gute Ergänzung Ihrer Maßnahmen gegen Diebstahl.

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