52. VDBUM Großseminar
Verband lädt Branchenspitze ein
Zum jährlichen Wissens Check-Up im winterlichen Willingen erwarte der VDBUM wieder mehr als 1000 Teilnehmer. Um die Fortbildungsveranstaltung möglichst effektiv und zu gestalten, hat der Verband das Programm eigenen Angaben zufolge etwas gestrafft und am ersten der drei GaLa-Abende ein neues, zeitgemäßes Gesprächsformat aufgelegt. "Wir hatten bereits zum Großseminar 2023 ein paar Abläufe angepasst und nun hat der Vorstand erneut einige Dinge auf den Prüfstand gestellt. Unser Ziel ist es, ein Großseminar auszurichten, das bestmöglich auf die Ansprüche der Besucherinnen und Besucher zugeschnitten ist, bereichernde Inhalte bietet und ausreichend Gelegenheit zum fachlichen und persönlichen Austausch freihält", erläutert VDBUM-Geschäftsführer Dieter Schnittjer.
Mitgliederversammlung bildet den Auftakt
Eine Neuerung zeige sich gleich mit dem ersten Programmpunkt am Dienstag, dem 30. Januar, dem Anreise- und Eröffnungstag: Die Mitgliederversammlung, die freitags stets den Schlusspunkt des Großseminars markierte, bildet nun um 13 Uhr den Auftakt der Veranstaltung. "Dazu laden wir alle herzlich ein, die schon im Hause sind", sagt Dieter Schnittjer. Leicht verändert zeigt sich auch der Ablauf des Eröffnungsabends in der Upland-Arena. Moderatorin Alexandra von Lingen führt durch einen Lounge-Talk und begrüßt dabei Vertreter der drei Schwerpunktpartner – die beiden Baumaschinenhersteller Komatsu und Liebherr sowie ein Bauunternehmen, mit dem sich der Verband derzeit noch in der Abstimmung befindet. Komplettiert wird die Runde laut Veranstalter durch VDBUM-Präsident Peter Guttenberger, der aus dem Talk heraus ein paar Worte an die Anwesenden richten und das Großseminar eröffnen wird.
Eine feste Größe der ersten Abendveranstaltung ist der Impulsvortrag. Wen der Verband als Key-Note-Speaker gewinnen konnte, will Dieter Schnittjer noch nicht preisgeben, er verrät aber, "dass sich der Vortrag inhaltlich mit den Themen Wertschätzung, Respekt und Entscheidungen in Extremsituationen beschäftigen wird". Bevor am nächsten Morgen das dreizügige Seminarprogramm in den Räumen Brilon, Korbach und Winterberg beginnt, soll Alexandra von Lingen bei der Podiumsdiskussion wieder mit Vertretern von Unternehmen und Verbänden über die Herausforderungen sprechen, die der Branche aktuell zusetzen. Ein Thema werde die Ver-bändeinitiative Großraum- und Schwertransporte sein, an der der VDBUM federführend beteiligt ist.
30 Minuten für Referenten
Auch beim Seminarprogramm gibt es eine kleine Änderung: Damit die Vorträge noch knackiger präsentiert und auf den Punkt gebracht werden, beträgt die den Referenten zur Verfügung gestellte Zeit nunmehr 30 Minuten, wie der Verband betont. Im Anschluss sei eine fünfminütige Diskussion eingeplant. Der Mittwochabend beinhaltet die Verleihung des VDBUM-Förderpreises in den drei Kategorien "Innovationen aus der Praxis", "Entwicklungen aus der Industrie" sowie "Projekte aus Hochschulen und Universitäten". "Erstmals beziehen wir dabei das Publikum in die Wertung mit ein", betont Dieter Schnittjer, lässt aber noch offen, welche Rolle das Publikum einnehmen wird. Der je Kategorie mit 2500 Euro dotierte Förderpreis wird 2024 bereits zum elften Mal vergeben. Alle Einreichungen zum VDBUM-Förderpreis sollen an den Seminartagen auf Roll-ups ausgestellt und damit große Aufmerksamkeit erfahren.
Am Donnerstag findet das Finale der Deutschen Meisterschaften im Bedienen von Baumaschinensimulatoren, der Azubi-Cup, statt. 20 Auszubildende aus ganz Deutschland haben sich in vier Regionalentscheiden in einer theoretischen und praktischen Prüfung für das Finale qualifiziert, erläutert der VDBUM. Die Teilnehmer reisen bereits Tags vorher an und starten nach der Begrüßung durch den VDBUM mit dem Fahrertraining und kämpfen am Donnerstag schließlich um den Meistertitel. Der neue deutsche Meister oder die neue Meisterin wird im Laufe der Abendgala gekürt. Der dritte Abend bietet Gelegenheit, die Eindrücke des Großseminars Revue passieren zu lassen sowie Kontakte zu knüpfen oder zu pflegen. Er klingt mit einem kurzweiligen Unterhaltungsprogramm aus, wie die Organisatoren versprechen.
Ein wesentlicher Bestandteil des Großseminars ist die begleitende Fachausstellung. Hier sind mehr als 100 Unternehmen mit Experten vor Ort, die Rede und Antwort zu den Produkten und Lösungen stehen. Einige Themen der Aussteller werden im Rahmen des Vortragprogramms aufgegriffen, so können an den Ständen weiterführende Gespräche geführt werden. Zeit für einen Besuch der Fachausstellung bieten die großzügigen Kaffeepausen zwischen den Vorträgen. Auch das abendliche Get-together, das die GaLa-Veranstaltungen einläutet, findet dort statt. Zusätzlich zum 1500 Quadratmeter großen Ausstellungsbereich im Kongress-Centrum bietet der Außenbereich ausreichend Platz für größere Exponate. Hier präsentieren hauptsächlich Baumaschinenhersteller aktuelle Technik. Das Großseminar endet am Freitagmorgen mit dem Abbau der Stände in der Fachausstellung und der Abreise von Ausstellenden und Teilnehmenden, sofern sie nicht noch am Arbeitskreis-Programm teilnehmen, das am Freitagvormittag angeboten wird.