Bauaussichten 2015

Rechnen im Baumaschinenbereich mit Plus

von: Stefan Heissler, Mitglied des Direktoriums Liebherr-International, Bulle/Schweiz
Liebherr Bagger und Lader

Die Firmengruppe Liebherr hat 2014 laut unseren aktuellen Prognosen einen Gesamtumsatz von fast 8,9 Mrd. Euro erwirtschaftet und damit in etwa das Niveau des vergangenen Jahres erreicht. Dabei hatten wir bei den Baumaschinen und Mining-Geräten insgesamt einen Rückgang zu verzeichnen. In den Sparten außerhalb dieses Bereiches erzielten wir insgesamt ein Plus. Der Rückgang im Bereich Baumaschinen und Mining mit den Sparten Erdbewegung, Fahrzeugkrane, Turmdrehkrane, Betontechnik und Mining ist vor allem auf die Schwäche der weltweiten Gewinnungsindustrie zurückzuführen.Beim Blick auf die Entwicklung unserer Firmengruppe in den unterschiedlichen Absatzregionen fällt insbesondere der erfreuliche Verlauf in Westeuropa auf. Das hat sich auch in unserem Baumaschinen-Geschäft bemerkbar gemacht. Wir haben hier von der positiven Entwicklung der westeuropäischen Baubranche profitiert, die im Jahr 2014 zum ersten Mal nach sieben rückläufigen Jahren wieder wachsen konnte. Insbesondere der Hoch- und Tiefbau haben sich dabei erholt.In den meisten anderen Absatzregionen verzeichnete die Firmengruppe allerdings Umsatzrückgänge. Insbesondere in der Region Fernost/Australien sowie im Nahen und Mittleren Osten entwickelten sich die Erlöse mit einer sehr geringen Dynamik. In Afrika und Amerika dagegen haben die Umsätze laut unserer Prognosen knapp den Wert von 2013 erreicht.Zum Jahresende 2014 beschäftigten wir in den Gesellschaften der Firmengruppe weltweit rund 41.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.Die Investitionen in Produktion, Vertrieb und Service beliefen sich auf etwa 820 Mio. Euro. Insbesondere rund um unseren Baumaschinenbereich hat sich einiges getan: So werden wir im Laufe des Jahres 2015 ein neues Zweigwerk für Komponenten in Biberach an der Riss eröffnen. In den beiden neuen Produktionshallen werden wir künftig Schaltanlagen, Elektromotoren und -generatoren fertigen. Unsere Komponentensparte investiert auch erheblich in den Schweizer Standort Bulle – und zwar über einen Zeitraum von sechs Jahren: Dort werden wir unser Werk für Diesel- und Gasmotoren erweitern, indem wir beispielsweise das Entwicklungszentrum und die Produktionseinrichtungen ausbauen.Auch im Service-Bereich können wir mit einer wesentlichen Neuerung aufwarten: Ab Anfang 2015 werden wir von unserem neuen Logistikzentrum in Süddeutschland aus Ersatzteile für unsere Erdbewegungsmaschinen an Kunden in aller Welt liefern.Und wie sind die Aussichten für das Jahr 2015? Für die Weltwirtschaft ist ein Plus von fast 4 % zu erwarten. Im Vergleich zum vergangenen Jahr würde sie damit an Dynamik gewinnen. Voraussichtlich werden sowohl die Industrieländer als auch die Schwellenländer Fahrt aufnehmen. Erfreulich werden sich bspw. die USA und Frankreich entwickeln, während die deutsche Wirtschaft wahrscheinlich ähnlich wachsen wird wie im Jahr 2014. Auch für den Welthandel dürfte es ein gutes Jahr werden. Und vor diesem Hintergrund sind auch wir optimistisch gestimmt: In unserer ersten Schätzung rechnen wir beim Gesamtumsatz mit einem Plus. Dies trifft auch auf unseren Baumaschinenbereich zu.

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