Ein Stein, viele Möglichkeiten

"Technische Scholen" werden im Zuge eines Großprojektes grundlegend modernisiert

Mechelen/Belgien (ABZ). – Als erster Baustein einer Masterplanung ist in der belgischen Stadt Mechelen für die Technische Schoolen Mechelen ein neuer Baukörper entstanden. awg architecten cvba zeichnen für die Architektur verantwortlich, die Klinkermanufaktur Deppe Backstein entwickelte den Wasserstrichziegel des Typs 1504ekws.
Deppe Backstein Fassaden
awg architecten cvba zeichnen für die Architektur verantwortlich, die Klinkermanufaktur Deppe Backstein entwickelte den Wasserstrichziegel des Typs 1504ekws. Foto: Andreas Secci

In den kommenden Jahren wird der gesamte Gebäudekomplex der "Technischen Scholen" in Mechelen grundlegend umgestaltet. Aufgrund der Lage inmitten der historischen Innenstadt kommt dieser Entwicklung eine besondere Rolle zuteil, sie ist maßgeblich für das Stadtbild. Der neue Baukörper von awg architecten stellt den Auftakt dieser Umgestaltung dar und gibt zugleich der Schule eine neue Zukunftsperspektive innerhalb der bestehenden räumlichen Konturen. In der sehr dichten Struktur von miteinander verbundenen Gebäuden an der Niew Beggaardenstraat und dem Jef Denynplein definiert der Neubau über seine Ausprägung den Straßenraum und fungiert über die ausdrucksstarke Fassade als Gesicht und damit als neue Visitenkarte für die "Technischen Scholen".

Über ein offenes Foyer gelangt man in das Gebäude. Ein multifunktionaler Saal, mit einer Küche ausgestattet, fungiert auch als Kantine, ein Veranstaltungssaal ist jederzeit zugänglich und dient als Aufenthalts- und Kommunikationsort. Ein überdachter Außenbereich ergänzt das Angebot an kommunikativen Flächen. Für konzentriertes Arbeiten steht neben den Unterrichtsräumen ein offenes Lernzentrum mit Bibliothek zur Verfügung.

Die strenge Kubatur und Gliederung des Baukörpers erfährt eine Auflockerung durch ein in Teilen ornamenthaft ausgeprägtes Fassadenbild. Erzielt wurden die detailverliebten Ansichten des Baukörpers mit nur einem Stein, der in fantasiereicher Weise auf unterschiedliche Arten verlegt wurde. Es kamen keine Sonderformen und keine Formsteine zum Einsatz. Den Wasserstrichklinker der Bezeichnung 1504ekws – in Wechselsortierung und mit Kohle gebrannt, im für Belgien und die Niederlande typischen Waalformat – entwickelte und produzierte die Klinkermanufaktur Deppe Backstein-Keramik aus der Grafschaft Bentheim.

Im Sockel kommt der Vollstein hochkant und mit den Lagerseiten in Sicht zum Einsatz. An anderen Fassadenseiten wählte awg architecten cvba ein Reliefmauerwerk, bei dem lediglich die Köpfe aus der Fassadenflucht hervortreten und auf diese Weise ein mit dem Tagesverlauf und damit mit dem Licht wanderndes Schattenspiel auslösen. Dabei sind auch hier die Lagerflächen in Sicht.

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