Berlin (ABZ). – "Die von der Bundesregierung angekündigten Kürzungen im KTF in Höhe von rund 4 Milliarden Euro stellen einen erheblichen Rückschlag für die dringend notwendige Transformation im Industrie- und Gebäudesektor dar", kommentierte Dr. Matthias Frederichs, Hauptgeschäftsführer des Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden (bbs), den von der Bundesregierung vorgelegten Finanzierungsplan des Klima- und Transformationsfonds (KTF).
Dr. Matthias Frederichs ist Hauptgeschäftsführer des Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden (bbs).
Foto: Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden
Besonders bedenklich seien die 9 Milliarden Euro, die in die globale Minderausgabe fließen sollen – dies entspreche einem erheblichen Anteil von rund 25 Prozent der geplanten Einnahmen, die auf wackeligen Beinen stehen würden.
"Dass ein Teil der Mittel in den vergangenen Jahren nicht abgerufen wurde, darf nicht als Beruhigung dienen. Viele Projekte dürften aufgrund von Haushaltssperren und Lieferengpässen erst jetzt richtig starten", sagte Frederichs. Wenn die Mittel 2025 wie geplant abgerufen werden würden, bereite der Finanzplan den Nährboden für neue Haushaltssperren – ein weiterer Vertrauensverlust in die Förderpolitik wäre damit absehbar.