Fit bleiben

Schalung für 1000 Quadratmeter großes Fitness-Studio eingesetzt

Mayer Schaltechnik Schalung
Für die mehr als 1000 m² Ortbetonwände im neuen Fitnesscenter von Marktheidenfeld hatte das mittelständische Unternehmen Marquart aus Mömlingen seine neue Alu-Rahmenschalung Ultramax L von Mayer Schaltechnik eingesetzt, ausgestattet mit der extrem langlebigen alkus-Vollkunststoff-Schalhaut. Foto: Mayer Schaltechnik

Marktheidenfeld (ABZ). – In Marktheidenfeld im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart bietet sich seit kurzem eine neue "Muckibude" zur sportlichen Betätigung an.

Zu dem neuen, gut 1000 m² großen Fitnessstudio auf zwei Geschossen – ein Objekt mit rund 1,5 Millionen Euro Bausumme - gehört auch ein Wohnhaus mit 14 Wohnungen und neun sogenannten Boardingappartements. Die beiden Gebäudeteile haben jeweils eigene Tiefgaragen, die über eine gemeinsame mittig angeordnete Zufahrtsrampe erschlossen werden, realisiert von der Bauunternehmung Marquart aus Mömlingen.

In den Unter- und Obergeschossen waren etwas mehr als 1000 m² Ortbetonwände zu schalen. Dafür setzte Marquart erstmalig seine "nagelneue" Alu-Rahmenschalung Ultramax L ein, für die das mittelständische Unternehmen kräftig investiert hatte: Stattliche rund 240 m² der leichten Alu-Rahmenschalung orderte Marquart bei Mayer Schaltechnik, nachdem für Firmeninhaber Jürgen Marquart nach mehreren Testeinsätzen klar gewesen war: "Die Ultramax L ist für unseren Bedarf das optimale System!"

Mit der neuen Schalung wurden die wasserdichten Außenwände der Tiefgarage, sämtliche Wände des Treppenhauses und des Aufzugschachts, die Aussteifungswände, sowie die Unterzüge über alle Geschosse erstellt. In der Summe schalte die Bautruppe von Marquart 1840 m² Wandfläche und war von dem einfachen Umgang mit der Ultramax L äußerst angetan: Hervorgehoben wurde die Leichtigkeit der Elemente, die es erlaubte, auch bei blockiertem Kran weiter ein- und auszuschalen. Denn das 3 m hohe und 1 m breite Element wiegt nur gut 70 kg, kann also von zwei kräftigen Arbeitern noch mühelos bewegt werden. Erleichterung brachte auch die Möglichkeit an jedem Quersteg per Riegelspanner Richtschienen, Kanthölzer usw. zu befestigen oder beispielsweise auch Betonierklappbühnen und Einzelkonsolen einzuhängen. Und wie es auf allen Baustellen üblich ist, wird mit den Gerätschaften nicht immer sanft umgegangen. Auch dafür ist die Ultramax L gerüstet, denn sie verfügt über massive Rahmenecken mit integrierter Transportbohrung und Hebel-kante. Die vertragen auch mal einen kräftigen Hammerschlag oder das Hebeleisen beim Ausschalen.

Diese Vielseitigkeit und Robustheit, ergänzt von der einfachen und logischen Handhabung, waren für Jürgen Marquart gewichtige Entscheidungskriterien. Und damit die neue Schalung auch noch nach Jahren im rauen Baustelleneinsatz beste Betonoberflächen erzeugt, hat er seine Ultramax L mit der Kunststoffschalhaut Alkus geordert. Diese Schalhaut eignet sich besonders für hohe Anforderungen an die Betonoberfläche und dadurch, dass sie bei der Ultramax L von hinten im Rahmen verschraubt ist, entstehen auch keine Abdrücke von Nieten oder Schrauben im Betonbild. Bei der nahezu "unkaputtbaren" Alkus-Schalhaut lassen sich kleinere Beschädigungen der Oberfläche spielend leicht reparieren – und das hochwertig und dauerhaft.

Die leichte Ultramax L mit Alurahmen bildet zusammen mit der schweren Ultramax S (Stahlrahmen) und der leichten Handschalung Alumax die Mayer'sche Schalungsfamilie. Dank der speziellen "Familien-DNA" sind alle drei Systeme voll kompatibel. Weil die Abmessungen der Rahmenprofile bei allen Elementen identisch sind – 12 cm hoch und 5 cm breit – werden auch dieselben Verbindungsteile, wie zum Beispiel das Standard-Schalschloss genutzt. Identisch ist auch das Material für Ankersysteme, Ecklösungen und Zubehör, das für alle drei Systeme verwenden werden kann. Das vermeidet jegliche Verwechslungsgefahr und Fehlzeiten durch Suchen und Sortieren von vermischten Einzelteilen wie sie häufig auf der Baustelle und am Bauhof anfallen.

Eine weitere Besonderheit ist das simple Meter-Raster der Elementabmessungen, auf dem die gesamte Mayer-Schalungsfamilie aufbaut. So kann der Bauarbeiter die Schalungsmaße im Kopf leicht überschlagen oder die Elemente einteilen.

Der überwiegende Teil der Decken wurde mit vorgefertigten Filigranelementen erstellt, die restlichen Ortbetondecken auf Ischebeck-HV-Deckenschalung betoniert. Dieses System aus Haupt- und Nebenträgern besteht aus wenigen Einzelteilen und ist durch die variable Schalhautbelegung einfach an alle Baustellengegebenheiten anzupassen. Damit ist die Ischebeck HV bei Marquart "erste Wahl" – rund 600 m² davon hält das Unternehmen im Eigenbestand. Aufgrund des relativ geringen Anteils an Ortbetondecken blieb zwischen den Einsätzen genügend Zeit, so dass man auf die Möglichkeit zum Frühausschalen (Fallköpfe) hier verzichten konnte.

Damit in den Tiefgaragen und im Fitnesscenter freie Flächen entstehen, werden die Decken von etlichen Unterzügen und zahlreichen Einzelstützen getragen. Dafür hatte Mayer seine patentierte, klappbare Stützenschalung PAX HD geliefert – ein Novum für das Marquart-Team, das mit dem Mietgerät auf Anhieb den Schalaufwand bei rechteckigen oder quadratischen Stützen drastisch reduzieren konnte – auf nur noch ein Drittel dessen, was man bislang gewohnt war. Zudem ohne jeglichen Schalhautverschnitt oder sonstigen Abfall wie bei Kartonschalungen. Die Tragkonstruktion der Unterzugschalung wurde aus Ischebeck-Titan-120-Aluträgern aufgebaut, die bei Marquart den klassischen H20-Holzträger fast völlig verdrängt haben: Der Aluminiumträger ist wesentlich leichter, was die Arbeiter beim Ein- und Ausschalen erheblich entlastet, vor allem bei größeren Raumhöhen. Und bei sorgfältiger Behandlung ist er auch wesentlich nachhaltiger. Jürgen Marquart: Die Kombination der verwendeten Alu-Systeme von Mayer und Ischebeck ist eher als Montagearbeit zu bezeichnen, denn als klassisches Schalen: Auf die Längsträger der Unterzugschalung aus Titan 120 kamen HV-Nebenträger und der Schalboden sowie Ultramax-L-Elemente als Seitenschalung, alles verbunden mit Systemteilen – praktisch ohne einen einzigen Nagel.

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