Hydrema lud Kunden und Interessenten auf Musterbaustelle ein

Maschinentest-Tage fanden bei Hydrema in Weimar statt

von: Kai-Werner Fajga
Weimar (ABZ). – Hydrema lud Partner und Kunden jüngst auf das Betriebsgelände nach Weimar ein, um die Produkte des Baumaschinenherstellers ausgiebig zu testen. Und auf einer Musterbaustelle konnten sich Teilnehmer selbst von der Leistungsfähigkeit der Produkte überzeugen.
Hydrema Messen und Veranstaltungen
Anlässlich der Maschinentest-Tage bei Hydrema konnten Kunden Bagger, Dumper oder Radlader auf dem Firmengelände in Weimar selbst ausprobieren. Foto: Kai-Werner Fajga

Martin Werthenbach, Deutschland-Vertriebsleiter von Hydrema, ist nicht nur von der Leistungsfähigkeit der Produkte des Baumaschinenherstellers überzeugt, er kann auch jedes Detail in jedem Produkt ausführlich und anschaulich erklären. Noch wichtiger ist ihm aber, dass sich auch Interessenten und Kunden persönlich von den Baumaschinen überzeugen können.

Dazu bot Hydrema dann im April mehr als ausreichend Gelegenheiten: Vom 1. bis zum 30. April konnte sich jeder Kunde Bagger, Dumper oder Radlader mit unterschiedlichsten Anbaugeräten präsentieren lassen – oder gleich selbst ausprobieren. Um allen Kundenansprüchen gerecht zu werden, und "zur Sicherstellung einer ausgiebigen und ungestörten Testfahrt auf dem Gelände mit den für Sie interessanten Maschinen" bat Hydrema um vorherige Anmeldung.

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Martin Werthenbach, Deutschland-Vertriebsleiter von Hydrema, moderierte nicht nur die Maschinen-Vorführungen, er stand Interessenten auch immer mit Rat und Tat zur Seite. Foto: Kai-Werner Fajga

"Wir wollten immer kleine Gruppen gewährleisten, so dass jeder Kunde das gesamte Arsenal an Maschinen tatsächlich ausgiebig testen konnte", erläutert Martin Werthenbach die Vorbereitungen zu dem Event. Den Abschluss des Maschinentest-Monats bildete am 29. April ein spezieller Event Tag, zu dem auch Medienvertreter geladen waren.

"Zur Verfügung stehen unsere Dumper, der leistungsstarke kompakte 707G+, der erfolgreiche Bestseller seiner Klasse, der 912GS, sowie die einzigartigen 20-Tonner, die dreiachsigen 922G-2.55 und 922G, die Sie als professioneller Fahrer auch über unseren Test-Parcours fahren können", hieß es in der Einladung zum Event. Auch Citybagger und der MX-Bagger in verschiedenen Ausführungen standen zur Verfügung: "The Efficient", so nennt der Hersteller seinen MX17G, "The Short Monster", alias MX20G-Bagger und auch "The Compact Beast", herkömmlich als MX14G bezeichnet, warteten auf Neugierige und Profis.

Das Firmengelände in Weimar, auf dem sich auch das Testgelände befindet, hat indes eine bewegte Geschichte hinter sich: ",Hier waren früher 11.000 Mitarbeiter tätig", informiert Werthenbach über das Weimarer Werk, in dem heute alle Dumper, ein Baggermodell sowie Kabinen gefertigt werden.

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Mit der Hebung eines Acht-Tonnen-Gewichts wurde die Leistungsfähigkeit der Hydrema-Bagger unter Beweis gestellt. Foto: Kai-Werner Fajga

Die Firma Hydrema ging 1959 aus dem dänischen Unternehmen Kyed og Jensen hervor, das sich mit der Planung von Fernwärmeanlagen und der Herstellung hydraulisch betriebener Anbaugeräte beschäftigte. Gegründet im Jahr 1959 in Dänemark, errichtete man bereits 1981 eine erste Tochtergesellschaft in Deutschland. 1996 wurden dann die ehemaligen Weimar-Werke in Thüringen übernommen. Die Hydrauliktechnik, die in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts Fortschritte machte, stand für den Firmennamen Hydrema Pate (HYDRauliske Entrepre-nør MAskiner).

Im April lockte allerdings weniger die Historie des Unternehmen als vielmehr seine aktuellen Produkte. Denn für die Baggermodelle hatte Hydrema auch eine ganze Flotte von Anbaugeräten für die Praxistests bereitgelegt – vom Greifer über Schnellwechsler bis hin zu Separatorenmodellen.

"Hervorheben möchten wir natürlich insbesondere auch das Thema Tilt-Rotatoren. Ich freue mich, dass wir hier mit Oilquick eine Entwicklung gemeinsam vorantreiben konnten", informiert der Deutschland-Vertriebsleiter.

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Eine Fahrt im Dumper war für viele das Highlight der Test-Tage bei Hydrema. Foto: Kai-Werner Fajga

Oilquick habe die Technologie der Hydrema-Bagger sehr wertgeschätzt und entsprechend passende Weiterentwicklungen vorangetrieben. Es sei schon immer eine Herausforderung gewesen, die volle Hydrema-Power durch den Tilt-Rotator zu bringen, um die speziell auf dem deutschsprachigen Markt verbreiteten Hochleistungsanbaugeräte wie Mulcher, Verdichterplatten oder Asphaltfräsen effektiv zu betreiben.

Auch die enge Verzahnung mit dem Mutterkonzern in Dänemark kommt dem Hersteller heute zugute. Denn angesprochen auf die aktuellen Herausforderungen wie Lieferengpässe oder Ukraine-Krieg entgegnet Werthenbach: "Wir beziehen unseren Haupt-Rohstoff aus Schweden und nicht aus den aktuellen Krisengebieten." Zudem habe man eine sehr hohe Fertigungstiefe, nur wenige Komponenten müssten zugekauft werden. Tatsächlich sei der Markt durch die verschiedenen Einflüsse in Bewegung geraten, und das spiegele sich natürlich auch bei Hydrema im Auftragseingang wider. Aber, so Werthenbach: "Wir haben ein ganz hervorragendes Jahr hinter uns. Was die Dumper betrifft, sind wir bereits ausverkauft. Und wir sind aber in der glücklichen Situation, tatsächlich Aufträge anzunehmen und diese auch liefern zu können."

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