Maschinenbau mit Orderplus im August - aber keine Trendwende

Frankfurt am Main (dpa). - Der deutsche Maschinenbau bleibt skeptisch, auch wenn sich die Auftragsbücher zuletzt wieder füllten. Für die Branche wichtige Märkte schwächeln, auch deshalb sind die Aussichten weiter mau.
Maschinenbau Konjunkturentwicklung
Eine Schleifscheibe wird in einer Zahnradprofilschleifmaschine befestigt. Die deutsche Maschinenbau-Industrie hat im August dank eines Orderzuwachses aus dem Ausland mehr Bestellungen als im Vorjahresmonat registriert. Insgesamt schrumpfte der Wert der Order aus dem Inland im August im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7 Prozent, während die Auslandsbestellungen um 13 Prozent zunahmen. Foto: picture alliance/dpa | Jens Kalaene

Die deutsche Maschinenbau-Industrie hat im August dank eines Orderzuwachses aus dem Ausland mehr Bestellungen als im Vorjahresmonat registriert. Wie der Branchenverband VDMA mitteilte, legte der um Preisänderungen bereinigte Auftragseingang des wichtigen Industriezweigs gegenüber August 2023 um 7 Prozent zu.

VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann sieht allerdings lediglich einen „Ausreißer nach oben”, die Talsohle beim Auftragseingang sei noch nicht erreicht. So sei der Vorjahreswert der Bestellungen extrem schwach und daher die Basis niedrig gewesen. Außerdem seien im August mehr Großanlagen aus Nicht-EU-Ländern geordert worden, während die Aufträge aus dem Euroraum stagniert hätten.

Insgesamt schrumpfte der Wert der Order aus dem Inland im August im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7 Prozent, während die Auslandsbestellungen um 13 Prozent zunahmen. Im weniger von Schwankungen geprägten Zeitraum Juni bis August gaben die Bestellungen um real drei Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nach.

Der Wert der Aufträge aus dem Inland verringerte sich dabei um 6 Prozent, und aus dem Ausland sank der Auftragseingang um ein Prozent. Auch hier fiel die Entwicklung der Bestellungen aus dem Euroraum und den Nicht-EU-Ländern unterschiedlich aus: Aus den Euro-Ländern kamen den Angaben zufolge 6 Prozent weniger Order, während bei den Aufträgen aus Nicht-EU-Ländern ein leichter Zuwachs von 1 Prozent verbucht wurde.

Erst im September hatte der VDMA seine Prognose zur Produktion im laufenden Jahr nochmals deutlich abgesenkt. Der Verband geht nunmehr davon aus, dass die Produktion preisbereinigt um rund 8 Prozent unter dem Vorjahresniveau liegen wird, nachdem zuvor noch ein Minus von 4 Prozent erwartet worden war.

Zur Begründung hatte die Branche unter anderem auf Schwächen in wichtigen Märkten wie USA und China verwiesen. Für das kommende Jahr stellt sich der VDMA angesichts bislang schwacher Bestellungen auf einen Produktionsrückgang von 2 Prozent ein.

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