MIRO-Verband warnt neue Regierung
Ziele bedürfen solider Unterfütterung
Da durch den Ausstieg aus der Nutzung fossiler Energierohstoffe (Kohle) außerdem eine Reihe verwertbarer Sekundärrohstoffe wie Flugaschen oder REA-Gipse nicht mehr zur Verfügung ständen, müssten auch diese durch heimische Primärrohstoffe ersetzt werden. Zu den vorrangigen Aufgaben der neuen Regierung werde es gehören müssen, die Sicherung der komplexen Versorgung mit Rohstoffen in Deutschland zu analysieren und raumplanerisch sicher zu stellen.
"Es ist nun an Robert Habeck, als neuer Wirtschafts- und Energieminister, dafür zu sorgen, dass die notwendigen Mengen an Gesteinsrohstoffen für unsere Volkswirtschaft zur Verfügung stehen, zumal der gegenüber vorangegangenen Jahren nochmals erhöhte Bedarf mit Recycling-Baustoffen bei weitem nicht zu decken sein wird", konstatiert MIRO. Konkret heiße dies, dass die heimische Gewinnung und die vorsorgende Rohstoffsicherung verbindlich als landesplanerische Ziele der Raumordnung im Raumordnungsgesetz für die Landesplanung festzulegen seien. Hier sei auch das Bundesinnenministerium gefordert. Vier Jahre seien keine lange Zeit, um die Halbierung der Verfahrensdauer für beschleunigte Verfahren auch für die Gewinnung von Sand, Kies, Quarzsand und Naturstein durchzusetzen.