Neue Anforderungen an nachhaltiges Bauen

Treibhausgasemissionen müssen begrenzt sein

Landau (ABZ). – Die Klimafreundlichkeit von Gebäuden wird nicht mehr ausschließlich nach deren Energieeffizienz bewertet, sondern auch nach ihrer CO2-Bilanz über den gesamten Lebenszyklus. Dafür müssen in Zukunft verstärkt CO2-arme Baustoffe verwendet werden – so auch im Fall des neuen Bürogebäudes der Firma Einhell in Landau.
Einhell Unternehmen
Entwurf des neuen Bürogebäudes Einhell. Abb.: Einhell

Die Einhell Germany AG im Landau errichtet laut eigener Aussage auf ihrem Firmensitz ein neues Bürogebäude als Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung im Bausektor. Der Bau des Gebäudes wird durch ein Förderprogramm des Bundes unterstützt. Um diese Förderung zu erhalten, muss der Neubau mit dem Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) ausgezeichnet werden.

Für die Zertifizierung müssen unter anderem die Treibhausgasemissionen über den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes begrenzt werden. Als entscheidender Hebel gilt dabei die Senkung der sogenannten grauen Emissionen, weshalb der verwendete Beton für dieses Bauvorhaben ausschließlich mit CO2-reduzierten Zementen aus der Produktreihe Vertua des Baustoffunternehmens Cemex hergestellt wird. Als graue Emissionen bezeichnet man die klimaschädlichen Emissionen, die bei der Produktion und im Lebenszyklus von Baumaterialien entstehen.

Mit Vertua kennzeichnet Cemex seine Zementprodukte, die bei ihrer Herstellung im Vergleich zu einem herkömmlichen Portlandzement CEM I* mindestens 25 % weniger CO2-Emissionen verursachen. Zemente, die als Vertua Ultra gekennzeichnet werden, haben mehr als 40 % niedrigere CO2-Emissionen und die Zemente der Kategorie Vertua Supreme können mehr als 55 % weniger CO2-Emissionen bei vergleichbarer Leistungsfähigkeit vorweisen.

Den CO2-Fußabdruck seiner Vertua-Zemente reduziert Cemex laut eigner Erläuterung durch den Einsatz nichtfossiler Sekundärbrennstoffe, die Senkung des Energieverbrauchs in der Produktion, die Verwendung dekarbonisierter Rohstoffe und insbesondere durch die Entwicklung von Zementen mit reduziertem Zementklinkergehalt. Vertua-Zemente erfüllen die Kriterien für nachhaltige Baustoffe und sind so die perfekte Wahl für Einhell, so das Unternehmen. Das Projekt von Einhell reiht sich in die stufenweise Umstellung der Anforderungssystematik für Neubauten ein. Neue Förderprogramme der Bundesregierung nehmen den Lebenszyklus von Gebäuden in den Blick und knüpfen die Förderung an die Einhaltung von CO2-Grenzwerten aus dem QNG. Nach dem gleichen Prinzip können seit Beginn des Jahres 2023 auch steuerliche Vorteile im Mietwohnungsneubau geltend gemacht werden. Die flächendeckende Einführung von CO2-Grenzwerten für Gebäude ist Cemex zufolge nur eine Frage der Zeit – ganz nach dem Prinzip: Was heute gefördert wird, wird morgen gefordert.

Die Vertua-Zemente mit reduzierten CO2-Emissionen ermöglichen die Bereitstellung von CO2-armen Betonen zur Errichtung von Gebäuden. Sie sind ein signifikanter Baustein zur Senkung grauer Emissionen und damit zur erfolgreichen Zertifizierung für nachhaltige Bauprojekte nach QNG, ist Cemex sicher. Mit dem eingesetzten CO2-reduzierten Zement konnte Cemex den Betonlieferanten Karl Mossandl GmbH & Co in die Lage versetzen, klimafreundlichen Beton zu liefern. Dabei zeichnet sich der Beton nicht nur durch seinen reduzierten CO2-Gehalt aus, sondern auch durch seinen Anteil an rezyklierter Gesteinskörnung.

"Besonders interessant hinsichtlich seiner Einsatzmöglichkeiten und der realisierten CO2-Emissionsminderungen ist der CEM II/C-M (S-LL) 42,5 N ,CZ'. Dieser Zement hilft Bauherren nicht nur bei anspruchsvollen Zertifizierungen oder Förderprogrammen. Wenn wir uns die gesetzgeberischen Trends zur Lebenszyklusbetrachtung ansehen, ist der CEM II/C-M bald das neue Normal", verdeutlicht Patrick Fontana, Leiter der Produkt Technologie von Cemex in Deutschland.

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