Rohrleitungsverband will Auszubildende gewinnen

Zukunftsinitiative ist gestartet

Köln (ABZ). – Der Rohrleitungsbauverband (rbv) hat vor Kurzem anlässlich des 40. Jubiläums seines Berufsförderungswerks (brbv) eine Initiative unter dem Titel "#pipeline31" ins Leben gerufen.
Rohrleitungsbauverband e. V. (rbv) Ausbildung und Beruf
Im Ausbildungszentrum der Bauindustrie in Kerpen konnten Azubis und rund 50 weitere Gäste den Leitungsbau an unterschiedlichen Lernstationen kennenlernen. Foto: rbv

Laut dem Verband soll diese dazu dienen, Fachkräften und einer breiten Öffentlichkeit die besondere Performance und Attraktivität einer Branche aufzuzeigen, die sowohl Glas-fasernetze als auch Leitungen für den Transport erneuerbarer Energien baut. Zu diesem Zweck habe der rbv zunächst mit Azubis und ausgebildeten Leitungsbauern eine besondere Jubiläumsveranstaltung im Ausbildungszentrum der Bauindustrie in Kerpen gefeiert.

"Die Auftaktveranstaltung unserer Initiative soll sichtbar machen, welche Herausforderungen der Leitungsbau in den kommenden zehn Jahren bis zum Jahr 2031 zu stemmen hat", erläutert rbv-Haupt-geschäftsführer Dieter Hesselmann. Bildungsexperte Mario Jahn ergänzt: "Dabei ist es uns ein Anliegen, die Summe der Möglichkeiten einer in jeder Beziehung systemrelevanten Branche sichtbar zu machen. Denn Leitungsbauer bauen die Energiewende, sie schaffen die Voraussetzung für schnelles Internet an jeder Milchkanne und auch die Lade-infrastruktur einer dauerhaft zuverlässigen E-Mobilität steht und fällt mit ihrem Know-how. Zudem sorgen sie dafür, dass Gas, Wasser, Strom oder Fernwärme allzeit verfügbar sind."

Diesen baulichen Aufgaben nicht hinterherzuhinken, sondern proaktiv eine Strategie aus der Taufe zu heben, die wesentlich auf Ausbildung und Fachkräftegewinnung zielt, sei dabei eine essenzielle Zielsetzung der neuen Zukunftsinitiative. Besonders der Fachkräftemangel sei schon lange ein wunder Punkt im Leitungsbau. Dabei hat die Branche dem rbv zufolge schon viel getan und noch mehr zu bieten. Junge Leute erhielten hier eine exzellente Ausbildung, eine krisensichere Job-Perspektive mit guten Entwicklungsmöglichkeiten und überdurchschnittlichem Einkommen.

Die – laut eigener Aussage vom rbv initiierten – Neubezeichnungen "Leitungsbauer für Infrastrukturtechnik" und "Kanalbauer für Infrastrukturtechnik" sollen die Berufe schon früh für potenzielle Interessenten attraktiv machen. "Hier wurde den modernen Berufsbildern zweier hochprofessionell arbeitender Berufsgruppen eine adäquate Bezeichnung gegeben" erläutert Jahn. Die Umbenennung werde voraussichtlich ab 2023/24 bindend. Um die anvisierte Altersgruppe zu erreichen, setze der Verband auf das Internet. So sei etwa der Youtuber "tomatolix" mit seinem Video "Ein Tag als Rohrleitungsbauer!" zu Gast auf der Auftaktveranstaltung gewesen. Ein weiterer Teil der Initiative "#pipeline31" sei es, starke Partner in Versorgungsunternehmen, Politik und Öffentlichkeit zu finden und mit diesen Gehör in Politik und Gesellschaft zu finden.

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