Millionen für Nachnutzung
Schöner wohnen in alter Knopffabrik
Ihre Verwandlung zum Mietshaus mit Fußbodenheizung, Balkonen und Tiefgarage wurde mit 4,5 Millionen Euro von Bund und Freistaat gefördert, wie das Regionalentwicklungsministerium zur Schlüsselübergabe an die Stadtwerke als Eigentümerin mitteilte.
„Heruntergekommene, unansehnliche Fabrikgebäude in Innenstädten sind leider keine Seltenheit, auch nicht in Sachsen”, sagte Minister Thomas Schmidt (CDU). Durch Umbau und Sanierung solcher Industriebrachen könnten baukulturelles Erbe erhalten und Stadtviertel aufgewertet werden. Die Baldauf-Fabrik sei dafür „ein gelungenes Beispiel”. Die Stadtwerke investierten nach eigenen Angaben insgesamt rund 9 Millionen Euro in das Objekt mit 20 Mietwohnungen auf drei Etagen. Dabei seien alte Fassaden erhalten und integriert sowie markante historische Bauteile wie Säulen und Beleuchtung gesichert worden.
Der Freistaat unterstützt seit 1991 die Städtebauförderung des Bundes und der Länder, um Quartiere, Nachbarschaften oder Stadtzentren zu attraktiven und nachhaltigen Wohn- und Lebensräumen zu machen. Nach Ministeriumsangaben profitierte mittlerweile jede zweite Stadt mit mehr als 2000 Einwohnern davon. Insgesamt wurden bisher rund 6,3 Milliarden Euro investiert, um historische Innenstädte zu retten, Brachflächen zu beleben oder soziale Missstände in Städten und Gemeinden zu beheben.