Sommer der Berufsausbildung
Organisatoren gebenden Startschuss
Die Exzellenz in der beruflichen Bildung sichtbarer zu machen und dadurch noch mehr junge Menschen dafür zu begeistern, eine Ausbildung mit der Aussicht auf eine erstklassige und perspektivenreiche Bildungskarriere im Handwerk zu starten, ist laut den Organisatoren einer der zentralen Themenschwerpunkte im diesjährigen "Sommer der Berufsausbildung".
Zur Auftaktveranstaltung am Mittwoch im Haus des Deutschen Handwerks haben Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger und ZDH-Präsident Jörg Dittrich in einem bildungspolitischen Forum mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Praxis über die Möglichkeiten und vielfältigen Chancen des beruflichen Ausbildungsweges für eine Karriere diskutiert. Um Exzellenz in der beruflichen Bildung zu fördern und die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung zu stärken, gibt die vom BMBF Ende vergangenen Jahres gestartete "Exzellenzinitiative Berufliche Bildung" einen wichtigen Impuls.
Der Ausbildungswille der Handwerksbetriebe sei weiter ungebrochen. Ende April meldeten die Handwerkskammern laut ZDH noch rund 40.000 offene Ausbildungsplätze. Es gelte, alles daran zu setzen, diese Ausbildungsplätze nun auch zu besetzen und junge Menschen zu motivieren, diese Ausbildungs- und Karrierechancen zu nutzen. Das gilt den Organisatoren zufolge umso mehr, als handwerklich ausgebildete Fachkräfte zentral sind, um die Transformationsaufgaben – vom Klimaschutz über die Mobilitäts- und Wärmewende bis hin zur Digitalisierung – umzusetzen. Dass häufig Bewerber fehlen würden, liege auch daran, dass Schüler über die vielfältigen Chancen der dualen Ausbildung noch zu wenig informiert würden, erklärte ZDH-Präsident Dittrich in seinem Grußwort zur Auftaktveranstaltung:
Zu den Chancen der "Exzellenzinitiative Berufliche Bildung" sowie zu den bereits bestehenden Möglichkeiten, Exzellenz bereits in der Ausbildung zu fördern, tauschten sich die Podiumsteilnehmer des bildungspolitischen Forums aus. ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke, der FDP-Bundestagsabgeordnete Jörg Boginski, der Ausbilder und Träger des "Heribert-Späth-Preises" Michael Hauphoff diskutierten über konkrete politische Maßnahmen sowie die praktische Umsetzung vor Ort. Einig waren sich alle Teilnehmer, dass eine wieder stärkere gesellschaftliche Wertschätzung von beruflicher Ausbildung und berufspraktischer Arbeit ein entscheidender Hebel ist, um das Image der dualen Ausbildung zu verbessern.
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