Standortschließung in Plauen
Zitterpartie für MAN-Mitarbeiter geht weiter
Knabel: "Der Vorstand blieb in Gesprächen mit uns hart und uneinsichtig und ist nicht bereit, den Standort in Plauen fortzuführen, gegen jegliche wirtschaftliche Vernunft." Die 150 qualifizierten Plauener Mitarbeiter und ihr Wissen im Bereich Bus-Umbau seien nicht durch eine Werksverlegung ins Ausland zu ersetzen, wie von MAN geplant. "Wir wollen für jeden Kollegen eine Lösung finden", so Knabel. Saki Stimoniaris, Konzernbetriebsratsvorsitzender von MAN Truck & Bus SE und Traton SE in München, kritisierte die Pläne: "Das hat mit einer zukunftsorientierten Neuausrichtung nichts zu tun. MAN war immer ein solider, verlässlicher Partner und hat davon profitiert, dass an den Standorten regionale Strukturen gewachsen sind", betonte er auf Anfrage. "Das gilt für Plauen ebenso wie für alle Standorte." Ein Termin beim Amtsgericht München Mitte Januar zur gütlichen Einigung zwischen Betriebsrat und Unternehmen sei ergebnislos geblieben, man habe ein Verfahren eingeleitet, weil MAN die Vereinbarungen zur Standort- und Beschäftigungssicherung aufgekündigt habe, betriebsbedingte Kündigungen seien nun möglich.
ABZ-Stellenmarkt
