Umfrage

Maschinenbauer wollen Auslandsproduktion stärken

FRANKFURT/MAIN (dpa). - Im scharfen Wettbewerb mit Unternehmen aus Ländern wie China oder Korea müssen die deutschen Maschinenbauer nach einer Studie verstärkt auch günstigere Produkte anbieten. "Premiumprodukte werden weiter vom Engineering bis zur Produktion in Deutschland bleiben", sagte Christian Malorny von der Beratungsfirma McKinsey & Company bei der Vorlage der Studie "Zukunftsperspektive deutscher Maschinenbau" in Frankfurt. Maschinen im mittleren Preissegment für außereuropäische Märkte müssten hingegen vermehrt vor Ort hergestellt werden.

Die Erkenntnis ist für die deutsche Schlüsselindustrie zwar nicht neu. Dennoch tun sich die größtenteils mittelständischen Betriebe bisher im mittleren Preissegment schwer, wie Reinhold Festge, Präsident des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), einräumte: "Wir können nicht billig." Der Weg dorthin führe auch über ausländische Ingenieure, weil die deutschen Fachleute oft zu perfektionistisch seien. Insgesamt bleiben die gut 6000 deutschen Maschinenbauer nach der Umfrage aber trotz der wachsenden Internationalisierung mehrheitlich ihrem Heimatstandort treu. "Nur jeder fünfte Unternehmer plant eine echte Produktionsverlagerung ins Ausland", erklärte der VDMA. Etwa 30 % seien bereits im Ausland aktiv. Die Mehrzahl der Unternehmen setze allerdings auf eine stärkere Automatisierung oder auf Prozessinnovationen, um auch von Deutschland aus wettbewerbsfähig zu bleiben – trotz der bestehenden Standortnachteile wie Lohnkosten, Steuern und Regelungsdichte.

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