Weiterbau im Sommer

Verträge für Elbphilharmonie unterschrieben

HAMBURG (dpa). - Der Bau der umstrittenen Elbphilharmonie kommt voran. "Alle Verträge und Anlagen zur Neuordnung sind von den Projektpartnern unterzeichnet worden", sagte Enno Isermann, Sprecher der Hamburger Kulturbehörde, der Nachrichtenagentur dpa. Der Senat habe die Kulturbehörde beauftragt, bis zum 23. April eine Drucksache zu erstellen, mit der die Bürgerschaft um Zustimmung zu der Neuordnung gebeten wird. Grundlage der Neuordnung ist der am 1. März veröffentlichte Vertragstext. "Wie damals angekündigt, mussten die Projektpartner noch Einigkeit über die Anlagen zu dem Vertragstext erzielen und die bestehenden Vertragsverhältnisse an die Neuordnung anpassen und neue Verträge schließen", sagte Isermann. Vor sechs Wochen hatten sich die Stadt und der Baukonzern Hochtief nach jahrelangem Streit darauf geeinigt, die Elbphilharmonie gemeinsam zu Ende zu bauen.

Die neuen Verträge sehen vor, dass sich die Stadt weitestgehend aus dem Projekt zurückzieht und Hochtief die Elbphilharmonie gemeinsam mit den Architekten Herzog & de Meuron fertig stellt. Der Essener Baukonzern übernimmt sämtliche Risiken und will das Konzerthaus bis 2016 zum "Globalpauschalfestpreis" von 575 Millionen Euro – das sind 200 Millionen Euro mehr als bislang – zu Ende bauen. Hinzu kommen jedoch noch zusätzliche Kosten wie Steuern und Zinsen, deren Höhe die Stadt noch nicht beziffern konnte. Die Opposition geht davon aus, dass das spektakuläre Konzerthaus die Steuerzahler am Ende mehr als 800 Millionen Euro kosten könnte.

Die Drucksache werde auch eine genaue Übersicht über die Mehrkosten für die Stadt enthalten, teilte die Kulturbehörde mit. Eigentlich sollte die Drucksache schon am 9. April vorliegen, weshalb sich die Opposition über die Verzögerung beschwerte. In dem Papier werden auch die Verträge veröffentlicht, soweit die Stadt hierzu die Zustimmung der Projektpartner erhält, sagte Isermann. In den vergangenen Wochen hätten Hochtief und die Architekten bereits mit der Planung begonnen. Der im Februar vereinbarte neue Zeitplan behalte daher seine Gültigkeit.

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