Aufbauprojekte nach Ahrflut
Maßnahmenplan wurde angepasst
Das rheinland-pfälzische Innenministerium übernahm nach Anpassungen eine aktualisierte Fassung des Maßnahmenplans der Kreisverwaltung, wie der Kreis Ahrweiler am Donnerstag mitteilte. Bei der Fortschreibung seien 268 Projekte gestrichen und 373 neu gemeldet worden. Unterm Strich habe sich ihre Zahl somit von 2655 auf 2760 erhöht. Die erwartete Gesamtförderung steigerte sich von 3,8 auf 4,1 Milliarden Euro. Der Schwerpunkt liegt der Kreisverwaltung zufolge weiter auf der "allgemeinen kommunalen Infrastruktur". Dazu zählen etwa Schulen, Kindergärten, Feuerwachen, Straßen, Brücken, Bushaltestellen, Verwaltungsgebäude, Dorfgemeinschaftshäuser und Sportplätze.
Das Geld kann aus dem milliardenschweren Wiederaufbaufonds von Bund und Ländern fließen und ist auch für Bürger gedacht. Die Auszahlungen für Geschädigte ziehen sich wegen komplexer Formulare, ausgebuchter Gutachter und aufgrund von Handwerker- und Baumaterialmangel oft hin. Insgesamt könnte der Wiederaufbau noch Jahre dauern. Bei der Flut im Juli 2021 waren mindestens 134 Menschen im Ahrtal ums Leben gekommen. Auf rund 40 Flusskilometern wurden etwa 9000 Gebäude sowie Straßen, Brücken, Gleise, Gas-, Strom- und Wasserleitungen zerstört oder beschädigt.
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