Statistisches Bundesamt
Baugenehmigungen für Wohnungen brechen im ersten Halbjahr ein
Im Juni lag die Zahl der bewilligten Wohnungen bei 21 800, ein Rückgang um mehr als ein Viertel (28,5 Prozent) gemessen am Vorjahresmonat.
„Zum Rückgang der Bauvorhaben dürften weiterhin vor allem steigende Baukosten und zunehmend schlechtere Finanzierungsbedingungen beigetragen haben”, erklärten die Statistiker in Wiesbaden. Die Baugenehmigungen sind mit Blick auf den Wohnungsmangel in Städten ein wichtiger Indikator. In den Zahlen sind sowohl die Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Gebäuden als auch Umbauten enthalten.
Rückgänge bei den Baugenehmigungen gebe es bei allen Gebäudearten, so die Statistiker weiter. In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden demnach von Januar bis Juni 111 500 Wohnungen genehmigt - fast 31 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Dabei ging die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um gut ein Drittel (35,4 Prozent) zurück. Bei den Zweifamilienhäusern sei die Zahl genehmigter Wohnungen um über als die Hälfte (53,4 Prozent) gesunken. Bei der Gebäudeart mit den meisten Wohnungen, den Mehrfamilienhäusern, schrumpfte die Zahl der genehmigten Wohnungen um gut ein Viertel.
Trotz der großen Nachfrage nach Wohnraum sinkt die Zahl der Baugenehmigungen seit Monaten. Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) hat eingeräumt, dass die Ampel-Koalition ihr Ziel von jährlich 400.000 neuen Wohnungen verfehlen wird.
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