Baugruben ausgefräst

Hochbehälter und Rohrleitungen sorgen für frisches Wasser in Neundorf

Rosenthal (ABZ). – Als ein starker Partner für den Hoch- und Tiefbau tritt das Unternehmen Schwall + Mayer im Großraum Thüringen auf, wie der Anbaugerätehersteller Kemroc berichtet. Bei einem seiner jüngsten größeren Projekte leistete der Hoch- und Tiefbaubetrieb im Spätsommer 2023 die Vorarbeiten für ein Bauvorhaben seines Auftraggebers ZWT Wasser- und Abwassertechnik GmbH aus Bayreuth.
Kemroc Fräsen Anbaugeräte
Bis zu 7 m tief wurde der Leitungsgraben in das harte Sedimentgestein hineingefräst. Auf ein seitliches Verschwenken konnte nahezu vollständig verzichtet werden. Foto: Kemroc

Dieses Unternehmen errichtet in Neundorf, einem Ortsteil der Gemeinde Rosenthal am Rennsteig (Thüringen), zwei neue Hochbehälter für die örtliche Wasserversorgung. Im Vorfeld dieser Arbeiten musste zunächst der Baugrund vorbereitet werden.

Schon aus dem Baugrundgutachten war dies als ein schwieriges Unterfangen ersichtlich, denn von der 3400 m³ großen Baugrube bestand unter dem Oberboden ein beachtliches Volumen von 2300 m³ aus festem Sedimentgestein, dem sogenannten Lederschiefer. Um dieses harte und zähe Material zu lösen, entschied sich der Bauleiter Frank Brendel für den Einsatz einer KEMROC-Bullhead-Fräse KRC 140 aus eigenem Bestand am betriebseigenen 26-Tonnen-Bagger mit vollhydraulischem Schnellwechsler.

Mit dieser Kombination gelang es nach dem Abtragen des Oberbodens, im Wechseleinsatz von Fräse und Tieflöffel die Baugrubensohle bis 5,5 m unterhalb der Geländeoberkante anzulegen und das Fräsgut auszubaggern. In diese Sohle wurden anschließend auch noch Vertiefungen für Fundamente und Pumpensümpfe sowie Leitungsgräben eingefräst – und dies dank der charakteristischen Bauart der Bullhead-Fräse mit der notwendigen Präzision und dem erwarteten Tempo.

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Kemroc Fräsen Anbaugeräte
Ein 26-Tonnen-Kettenbagger und eine Bullhead-Fräse KRC 140 von Kemroc beim Öffnen eines Leitungsgrabens, der zwei neue Hochbehälter mit dem bestehenden Trinkwassernetz von Neundorf (Thüringen) verbindet. Foto: Kemroc

Mit Bullhead-Fräsen der Baureihe KRC von Kemroc wird der Grabenbau nochmals neu definiert. Die Maschinen sind in fünf Größen für Trägergeräte von 12 bis 50 t Einsatzgewicht verfügbar. Sie haben ein einzigartiges Getriebekonzept und zwei winkelig zueinander angeordnete Schneidköpfe, mit denen ihre gesamte Formgebung an einen Stierkopf erinnert. Die Rundschaftmeißel der beiden Schneidköpfe stehen so dicht nebeneinander, dass sich beim Arbeiten ein nahezu durchgängiges Fräsbild ergibt.

Während beim Einsatz üblicher Querschneidkopffräsen ein Mittelsteg aus Gestein zwischen den beiden Schneidköpfen stehen bleibt, wird mit den KRC-Bullhead-Fräsen das Material in den meisten Fällen vollständig abgetragen. Dadurch entsteht ohne zeitraubendes Nacharbeiten ein Graben in genau der gewünschten Breite. In nahezu allen Felsarten kann ein seitliches Bewegen des Baggerarms mit Schneidkopf zum Entfernen des Mittelstegs vermieden werden. "Einen praktischer Nebeneffekt", ergänzt der Bauleiter Frank Brendel, "ergibt das entstehende Fräsgut. Beim Ausfräsen des Gesteins erzeugt die Maschine ein homogenes, feinstückiges Material. Wir haben es bei diesem Projekt in der Nähe zwischengelagert und können es später ohne weiteres Aufarbeiten beim Verfüllen verwenden."

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