Bundesbauministerin Klara Geywitz stellt neues Konzept vor
Wittenberge wird Standort für Akademie
Diese erste bundesweite Vernetzungs- und Wissensplattform für Kleinstädte in Deutschland soll den Kleinstädten eine zusätzliche Stimme geben, um ihre Belange und Ideen stärker Gehör zu verschaffen.
Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen: "Die Kleinstädte bekommen zum ersten Mal ihre eigene Plattform, die sie dabei unterstützen soll, sichtbarer zu werden. Schließlich lebt und arbeitet fast ein Drittel der Bevölkerung in kleinen Städten. Menschen, die hier aufgewachsen sind, spüren eine große Verbundenheit mit ihrer Stadt. Die Kleinstadtakademie soll dabei helfen, die Interessen und aktuellen Themen der Kleinstädte zu benennen und ihre Wertschätzung und Vernetzung voranbringen. Mit Wittenberge hat die Jury eine sehr kompetente und engagierte Kommune ausgewählt, die bereits gut vernetzt ist und über vielfältige Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit anderen Städten verfügt. Genau eine solche Stadt haben wir als Standort gesucht und gefunden!"
Dr. Uwe Brandl, Präsident des DStGB, und Dr. André Berghegger, Hauptgeschäftsführer des DStGB: "Die Politik in Deutschland konzentriert sich häufig stark auf die Ballungszentren. Die Bedarfe und Probleme der Kleinstädte lassen sich aber nicht mit einer bloßen Adaption von Großstadtrezepten lösen. Stattdessen müssen Maßnahmen und Konzepte inhaltlich zu Kleinstädten und ihren spezifischen Herausforderungen passen und für sie auch umsetzbar sein. Gerade auf dem Land brauchen die oftmals weniger verwaltungsstarken Kommunen mehr Unterstützung zur Bewältigung aktueller Herausforderungen wie Klimaschutz, demografischer Wandel, Fachkräftemangel oder Digitalisierung. Hier setzt die Kleinstadtakademie mit "Hilfe zur Selbsthilfe" und einer Stärkung der eigenen Kräfte an. Der DStGB wird den Prozess der Kleinstadtakademie als Partner weiterhin eng begleiten."
Über 2100 Kleinstädte in Deutschland waren im Mai 2023 aufgerufen, sich um den Standort der Kleinstadtakademie zu bewerben. Eine Jury unter dem Vorsitz von Elisabeth Kaiser, parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, sollte die Auswahl treffen. 44 Bewerbungen waren eingegangen.