Drei Liebherr-Mobilkrane von Prangl GmbH bis auf 1800 Meter im Einsatz

Einsatz bis an die Baumgrenze

Ehingen (ABZ). – In Österreich wurde Ende vergangenen Jahres mit Hochdruck an der "Salzburgleitung", dem wichtigsten Strominfrastrukturprojekt des Landes gearbeitet.
Liebherr Krane und Seilmaschinen
Seit Februar 2021 ist Prangl mit einem Liebherr-Mobilkran LTM 1160-5.2 zum Bau von Strommasten in den österreichischen Bergen im Dauereinsatz. Foto: Liebherr

Die Salzburgleitung verläuft auf einer Gesamtlänge von 128 km durch das Bundesland Salzburg in teils alpinem Gebiet. Die zum Bau der Strommasten eingesetzten Liebherr-Mobilkrane müssen teilweise Baustellen in Höhen von bis zu 1800 m über dem Meeresspiegel anfahren.

Seit Februar 2021 ist ein Liebherr-Mobilkran LTM 1160-5.2 des österreichischen Krandienstleisters Prangl GmbH zum Bau von Strommasten in den österreichischen Bergen im Dauereinsatz. Je nach Aufstellfläche für den Mobilkran und der Höhe des zu errichtenden Masts muss der Kran unterschiedlich gerüstet werden. Für die höchsten Strompfeiler ist der LTM 1160-5.2 mit seiner größten Rüstkonfiguration ausgestattet. "Drei Teleskopverlängerungen mit je 7 Metern am 62 Meter langen Ausleger und die 19 Meter lange Doppelklappspitze ermöglichen uns dann eine maximale Hubhöhe von 99 Metern", erzählt Oliver Thum.

Er plant und leitet für Prangl als Fachmann im Technischen Außendienst diesen umfangreichen und anspruchsvollen Einsatz. "Für den Auftrag haben wir eigens eine Teleskopverlängerung hinzugekauft. Zwei weitere haben wir von einem unserer anderen Liebherr-Krane aus der Niederlassung in Wien geholt." Diese Teleskop-Verlängerungen passen übrigens für alle aktuellen LTM-Krantypen mit Traglasten von 100 bis 180 t. Sogar für den Ausleger des Teleskop-Raupenkrans LTR 1100 sind diese Gittermast-Elemente voll kompatibel, teilt der Hersteller mit.

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Am Hang muss der LTM 1160-5.2 in der Regel mit wenig Stellfläche auskommen. Das flexible Abstütz-System der Liebherr-Mobilkrane sei dann von unschätzbarem Vorteil. Prangl schicke nur Krane mit VarioBase zu diesen Einsätzen am Berg. Foto: Liebherr

Der Kran-Job in den österreichischen Bergen wird sich – mit wenigen Monaten Winterpause – laut Beteiligten bis zum Sommer 2022 erstrecken. "Einige Male mussten wir unserem Kran tatsächlich auch Schneeketten anlegen, um zur Baustelle zu kommen. Aber die haben wir sowieso immer mit an Bord", berichtet Thum von dem außergewöhnlichen Auftrag im Berggebiet, wo die Montagetrupps teilweise noch im Mai mit Schneefall zu kämpfen haben. Zudem sind für die Mobilkrane mitunter Anfahrtswege mit extremen Steigungen zu bewältigen.

"Die steilste Anfahrt, die wir mit dem LTM 1160-5.2 fahren mussten, lag bei etwa 23 Prozent." Ein LTM 1090-4.2, der ebenso wie ein LTM 1070-4.2 bei diesem Großprojekt sporadisch zum Einsatz kommt, musste sogar 26 % steile Fahrwege meistern.

Auf den Baustellen selbst müssen die Krane meist mit extrem eingeschränkten Stellflächen auskommen. Das hochflexible Abstütz-System VarioBase, über die alle drei eingesetzten Liebherr-Mobilkrane verfügen, bewerkstelligt allerdings auch beengte Platzverhältnisse, ohne auf ausreichend Sicherheit und Traglast verzichten zu müssen, teilt das Unternehmen mit.

Einige der Bauplätze in dem bergigen Gebiet können jedoch nicht einmal mit den geländegängigen Kranen erreicht werden. Dann müssen die Strommasten mit Hilfe von Helikoptern oder mittels Seilbahnen aufgebaut werden.

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