Für filigrane Holzkonstruktionen
Anpassungsfähiges Stahlgerüst hilft bei Kirchensanierung
Mitten in dem Kurort im Oberharz befindet sich die 1889 im neugotischen Stil erbaute Trinitatiskirche. Sie markiert das Zentrum des Ortes. Das Gotteshaus bekommt in diesem Jahr ein neues Gesicht. Die grundlegende Sanierung umfasst unter anderem die Kirchenfassade. Sie wird rundum frisch gestrichen, schadhaftes Holz ausgewechselt. Am Kirchturm wird das Turmdach neu mit Schieferplatten gedeckt, zudem werden diverse Reparaturarbeiten an der Turmspitze und an der Kirchturmuhr ausgeführt.
Kirchenschiff und -turm umschmiegt ein Arbeits- und Schutzgerüst, das der regional ansässige Gerüstbaubetrieb Fiß mithilfe des PERI-UP-Gerüstbaukastens im Juni 2023 errichtet hat. Die Anpassung der Einrüstung an die filigrane Kirchengeometrie sowie die stufenweise Verschlankung bis zur 42 m hohen Turmspitze sorgen dabei für eine sichere Arbeitsumgebung. Zudem erlauben die großzügigen und stolperfrei ausgeführten Arbeitsebenen die unproblematische und fachgerechte Durchführung aller Sanierungsarbeiten.
Das PERI-UP-Gerüstsystem basiert laut Herstellerangaben auf einem metrischen 25-Zentimeter-Raster. Dadurch kann sich die Einrüstung eng an die Kirchengeometrie anschmiegen und Gerüstbeläge können schachbrettartig angeordnet werden – mit Systembauteilen und ohne aufwendige Rohrkupplungskonstruktionen.
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Die Kompatibilität von Flex- und Easy-Bauteilen erlaube Detaillösungen für nahezu alle Problemstellen. In Verbindung mit Eckblechen konnte somit auch weitestgehend auf Überwurfbohlen verzichtet werden, zugunsten von ebenen Belagflächen ohne gefährliche Stolperfallen. Ein weiterer Vorteil des metrischen Gerüstrasters: Die stufenweise Verschlankung bis zur Kirchturmspitze ließ sich ohne zusätzliche Gitterträger ausführen.
Die Fiß-Gerüstspezialisten verwendeten für die Gerüstmontage die PERI Extended Experience App (XR). Diese stellte das in PERI CAD geplante 3D-Gerüstmodell auf Tablet oder Smartphone digital bereit. Die Vorteile gegenüber Planzeichnungen auf Papier: Den Gerüstbaumonteuren steht grundsätzlich die aktuelle Zeichnungsversion zur Verfügung und es lässt sich jede Detaillösung aus beliebigen Perspektiven darstellen. Fiß-Gerüstbaumeister Holger Ebert nutzt die XR-Visualisierung laut eigener Aussage auch für die Gespräche mit den Bau- und Planungsverantwortlichen, um bereits frühzeitig Problempunkte ansprechen und entsprechende Lösungsmöglichkeiten anbieten zu können.