Sozialer Wohnungsbau

Gewerkschaften wollen von Politik mehr Engagement

Stuttgart (dpa). - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und IG Bau fordern von der Politik mehr Fördermittel für den Wohnungsbau. Die Wohnungsnot sei mit voller Wucht in der Mitte der Beschäftigten angekommen, teilten beide Organisationen in Stuttgart mit.

Wenn die Landespolitik die nationalen Wohnungsziele ernst nehme, müssen ab sofort jährlich 14.000 Sozialwohnungen im Südwesten gebaut werden. Es gebe eine gewaltige Lücke zwischen benötigten und fertiggestellten Wohnungen.

DGB und die IG Bau verlangten erneut eine landeseigene Wohnungsbaugesellschaft. Das Instrument wird aber von Wohnungsbauministerin Nicole Razavi (CDU) sehr kritisch gesehen.

Beide Gewerkschaften sprachen sich für ein landesweites Zweckentfremdungsverbot aus. Mit ihm soll die Nutzung von Wohnraum für gewerbliche oder berufliche Zwecke verhindert werden. Eine solche Regelung gibt es laut Mitteilung in vier Kommunen. „Eine konzertierte landesweite Umsetzung wäre ein starkes Signal”, erklärten die Arbeitnehmervertreter weiter. Zugleich schlugen beide Organisationen vor, Wohnungstauschbörsen landesweit einzurichten. Gerade ältere Menschen lebten in großen Wohnungen, hingegen lebe jede fünfte Familie und jede dritte Alleinerziehende in einer zu kleinen Wohnung.

Nach Angaben der beiden Gewerkschaften sollen in Baden-Württemberg 11.000 Wohnungen aktuell nicht bewohnt sein. „Um dieses Potenzial zu heben, sollte ein kommunales Mobilisierungsmanagement gefördert und eingeführt werden, um Leerstände zu identifizieren und Vermietungsvorbehalte abzubauen.”

ABZ-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Seilbaggerfahrer (m/w/d), Jettingen-Scheppach  ansehen
Gerüstbauer mit Fahrerlaubnis C/CE, Sarstedt Heisede  ansehen
Leitung (m/w/d) der Abteilung Tiefbau, Pullach im Isartal  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

ABZ-Redaktions-Newsletter

Freitags die aktuellen Baunachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen