75 Jahre Innovation und Nachhaltigkeit
Schmidbauer Transformatoren feiert bedeutendes Firmenjubiläum
Schmidbauer gilt nach eigenen Angaben als Entwickler von Lösungen, die an die Grenzen des physikalisch Machbaren gehen. Ob weltweit in den Testzentren der Batteriefertigung, in Bussen und Straßenbahnen, auf Land- und Baumaschinen, in Zügen oder zunehmend auch auf Schiffen – die hocheffizienten Wickelgüter aus Bayern sind Bestandteil jeder modernen Leistungselektronik.
Am 1. Juli 1949 eröffnet Ignaz Georg Schmidbauer seinen Reparaturbetrieb für Transformatoren und Spulen. 75 Jahre später ist sein Unternehmen laut Schmidbauer ein Technologieführer für kundenspezifische induktive Bauteile. Mit seinen Entwicklungen und Produkten schafft das Unternehmen die Voraussetzungen für den ökologischen Umbau und die Dekarbonisierung von Infrastruktur, Verkehrsträgern und Industrieunternehmen weltweit.
Der Fokus aller Forschungsarbeiten und Neuentwicklungen liegt darauf, die Ursachen der physikalisch nicht vermeidbaren Verluste besser zu verstehen, mit dem Ziel, diese weiter zu minimieren. So werden etwa Transformatoren dann ausgesprochen kompakt und energieeffizient, wenn es gelingt, die unvermeidliche Verlustwärme verlässlich aus dem Inneren abzuführen. Ideal dafür geeignet ist die Kühlung mit Wasser – das in seiner reinen Form nicht leitfähig ist. Schmidbauer ist es gelungen, diese potenzialfreie Kühlmethode zu skalieren und für Transformatoren von 20 bis 2500 Kilovoltampere Leistung anwendbar zu machen. Der Vorteil für die Kunden: Sehr kompakte induktive Bauteile für Schaltungs-Topologien mit hohen Wirkungsgraden.
Das Familienunternehmen arbeitet jeden Tag daran, die Fertigung in Deutschland durch Optimieren der Kostenstruktur langfristig abzusichern. Gemeinsam mit Hochschulen, Universitäten und Forschungseinrichtungen wie dem KIT erforscht Schmidbauer, wie sich der ökologische Fußabdruck seiner Produkte und Fertigungsverfahren weiter reduzieren lässt.
In den vergangenen zehn Jahren hat sich nicht nur der Umsatz mehr als verdreifacht – auch die Zahl der Mitarbeiter ist kräftig angestiegen. Heute ist das Familienunternehmen aus Niederbayern einer der weltweit führenden Player in dieser anspruchsvollen Technologie.
In der Entwicklung treiben mittlerweile über 20 Spezialisten die Elektromobilität mit innovativen Ideen voran. Die Transformatoren und Induktivitäten in den neuen Zügen der Hochbahn in Chicago kommen aus Hebertsfelden, für Windkraftanlagen, für elektrifizierte Arbeitsmaschinen, Kräne und Schiffe, Fracht- und Fährschiffe, aber auch für zahllose Werkzeugmaschinen. Insgesamt arbeiten heute über 250 Menschen an spannenden Projekten und zukunftsfähigen Lösungen für eine CO2-neutrale Gesellschaft.