Eigentum wieder bezahlbar machen

Ein Grundkonzept für kostengünstiges Bauen entwickelt

Vatersdorf (ABZ). – Die Entwicklungen des Wohnraummarktes verdeutlichen die dringende Notwendigkeit nach kosteneffizienten Lösungen. Mit ihrem detaillierten Konzept eines Ziegeleinfamilienhauses vereint Leipfinger-Bader nach eigenen Angaben ressourcenschonende Materialien, einen niedrigen CO2-Verbrauch und hohe Wirtschaftlichkeit.
Leipfinger-Bader Wohnraummangel Mauerwerksbau
Die Entwicklungen des Wohnraummarktes verdeutlichen die dringende Notwendigkeit nach kosteneffizienten Lösungen – insbesondere für junge Familien. Abb.: Wolf Bau

Durch den Einsatz innovativer Produkte, einer optimierten Grundrissgestaltung sowie hoher energetischer, förderfähiger Standards werden demnach die Kosten während des Bauprozesses und der späteren Nutzungsphase maßgeblich reduziert. Bauvorhaben werden so auch für junge Familien wieder bezahlbar.

In den vergangenen Jahren ist ein stetiger Anstieg der Mieten in Deutschland zu verzeichnen. Prognosen deuten darauf hin, dass dieser Trend weiter anhalten wird. In diesem Zusammenhang wird Eigentum als Alternative betrachtet. Doch die veränderten Zinssätze und die steigende Inflation machen Bauen zu einer kostenintensiven Angelegenheit. Für viele – vor allem jüngere – Familien und Haushalte stellt dies eine schier unüberwindbare finanzielle Herausforderung dar.

Als Lösung hat Leipfinger-Bader ein Grundkonzept eines Ziegelhauses entwickelt, das Bauen wieder leistbar machen soll. Durch den gezielten Einsatz der auf Energieeffizienz ausgelegten Produkte könnten erhebliche Einsparungen erreicht werden. Dadurch werde nicht nur das Bauen selbst, sondern auch die langfristige Nutzung der Immobilie ökonomisch und ökologisch sinnvoll.

Enormes Einsparungspotenzial

Verschiedene Faktoren beeinflussen die Kosten einer Immobilie. Leipfinger-Bader hat diese genau betrachtet und zeigt auf, wie im Zusammenspiel verschiedener Lösungen bei einem gängigen Einfamilienhaus eine Einsparung von rund 172.000 Euro erzielt werden kann. Dies geschieht unter anderen durch das Ersetzen des herkömmlichen Betonkellers durch einen Ziegelkeller sowie eine Reduktion der übergroßen Fensterflächen. Auch wird auf teure Hebe- und Schiebetüren mit Zusatzgeländern in der Fassade sowie auf kostenintensive Baukörper-Vor- oder Rücksprünge beziehungsweise An- und Aufbauten oder Dachterrassen verzichtet. Mit einer optimierten Grundrissgestaltung wird das Schneiden der Ziegel obsolet – ein Faktor, der ebenfalls die Kosten senkt. Weitere Einsparungen können mit der dezentralen Lüftung, dem fertigen Fußboden und der Heizung durch Design-Estrichziegel mit Heizpapier erreicht werden.

Das Konzept ist so gestaltet, dass es den aktuellen KFN 40-Standard erfüllt. Dies ermöglicht das Beziehen von Fördergeldern sowie Zinseinsparungen. Weitere Förderungen sind durch eine optionale Wärmedämmung der Wände möglich. Trotz der Kostenreduktion bleibt die Bauqualität hoch. Es handelt sich dabei um ein durchdachtes Gesamtkonzept, das wirtschaftliche und dennoch hochwertige Lösungen zusammenbringt.

"Es gibt genug potenzielle Bauherren, die nicht auf bessere Zeiten hoffen, sondern handeln – das heißt bauen – wollen. Diese müssen wir als Branche erreichen und ihnen einen gangbaren Weg präsentieren. Auf der anderen Seite heißt dies für uns auch, dass wir der finanzierenden Seite aufzeigen, wie das Risiko der Finanzierung für 140 Quadratmeter Wohnfläche für eine Familie signifikant gesenkt wird", so Thomas Bader, Geschäftsführer der Ziegelwerke Leipfinger-Bader.

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Eine Kombination aus ressourcenschonenden Materialien und innovativen Produkten ermöglicht erhebliche Einsparungen während des Bauprozesses und macht Bauvorhaben wieder bezahlbar. Foto: Kremser Bau

Das kosten- und zugleich energieeffiziente Konzept basiert auf den bewährten Vorteilen der Mauerziegel von Leipfinger-Bader. Sie bieten nicht nur einen gesunden Wohnraum durch die ausschließliche Verwendung natürlicher Rohstoffe, sondern benötigen auch bei der Herstellung deutlich weniger graue Energie. Zudem punkten die hochwertigen Ziegel mit einer monolithischen Wärmedämmung, optimalem Brandschutz sowie Lärm- und Schallschutz. Ein Wärmedämmverbundsystem ist daher überflüssig. Durch die Langlebigkeit des Baustoffes werden Lebenszykluskosten optimiert.

Eingesetzt in seriell gefertigten Wandelementen oder Modulen, wird die Geschwindigkeit der Fertigbauweise mit den Pluspunkten der massiven Ziegelbauweise verbunden. So werden durch die Vormontage eine hohe Ausführungssicherheit, Zeitersparnisse und schnellere Abläufe bei exakter Mengen- und Materialberechnung erzielt. Die hohe Wirtschaftlichkeit zeigt sich dabei nicht nur im Entstehungsprozess, sondern auch in der hundertprozentigen Rückbaubarkeit.

Letztere fördert zudem nachhaltiges Bauen und minimiert Umweltauswirkungen. Auch der Mauerziegel ist als vorgefertigtes Modulbauelement zu erhalten. Zudem setzt Leipfinger-Bader auf Systemprodukte, sodass eine hohe Fertigungstiefe erreicht wird. So kommen beispielsweise Rollladenkästen mit integrierter Lüftung zum Einsatz. Sie zeichnen sich durch ihre guten Schall- und Wärmedämmeigenschaften aus. Das dezentrale Lüftungssystem schafft ein gesundes Raumklima.

Spart Kosten und Ressourcen

Mit bis zu 93 Prozent Wärmerückgewinnung, geringem Energieverbrauch, individuell einstellbarer Luftfeuchtigkeit und einer sehr guten Außengeräuschdämmung ist es eine intelligente, hochwertige Lösung.

Optimal ergänzt wird das Konzept durch Estrichziegel. Diese beschleunigen den Baufortschritt deutlich. Eine geringe Aufbauhöhe sowie Riss- und Fugenfreiheit minimieren Bauschäden. Das innovative System aus Trockenestrich und Fußbodenbelag spart nicht nur Zeit, sondern auch Kosten und Ressourcen. So reduziert die hohe Wärmeleitfähigkeit die Heizkosten.

In Verbindung mit Heizpapier ist der keramische Ziegel kosteneffizient und platzsparend einsetzbar. Denn die Kombination minimiert Wartungs- sowie Heizungskosten und ermöglicht ein schnelles Aufheizen. Die flexible Einsatzmöglichkeit des Mehr-Komponenten-Produkts – sei es im Boden, an der Decke oder an den Wänden – macht es zu einer vielseitigen Lösung für anspruchsvolle architektonische Anforderungen.

Das KFN 40-Förderprogramm der KfW belohnt nachhaltiges Bauen. Das umweltschonende Konzept von Leipfinger-Bader erfüllt den aktuellen Standard, sodass entsprechend geplante Bauvorhaben nicht nur selbst kosteneffizient umgesetzt werden können, sondern zusätzlich eine Förderung möglich ist. Bauherren profitieren damit von günstigeren Finanzierungskonditionen. Durch zusätzliche Maßnahmen sind weitere Stufen der Förderung möglich – unter anderem das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG).

Das Konzept von Leipfinger-Bader antwortet nach Unternehmensangaben auf den vielfachen Wunsch von Familien, ein eigenes Zuhause zu erschwinglichen Kosten zu realisieren. Auch Banken, Bauunternehmen und Planer werde damit ein Weg aufgezeichnet, der durch den gezielten Einsatz ressourcenschonender Materialien und innovativer Produkte erhebliche Einsparungen im Bauprozess möglich macht. "Nachhaltig, wertstabil und wirtschaftlich bauen: Leipfinger-Bader bietet mit diesem Konzept eine Lösung, die nicht nur den aktuellen Wohnbedarf decken kann, sondern auch den Anforderungen an Ökologie und Ökonomie gerecht wird", so Bader.

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