Projekt Hamburg Green Hydrogen

Weg für Wasserstoff in Moorburg geebnet

Hamburg (ABZ). - Auf dem Gelände des ehemaligen Kohlekraftwerks Moorburg in Hamburg soll in naher Zukunft ein Standort für grünen Wasserstoff entstehen. Das Projekt Hamburg Green Hydrogen (HGHH), bestehend aus den beiden Partnern Luxcara und Hamburger Energiewerke, plant hier den Bau eines der größten Erzeugungsanlagen in Europa.
Hagedorn Hamburg Abbruch
An der Süderelbe in Hamburg ist die Hagedorn Unternehmensgruppe aktuell dabei, eines der größten Kohlekraftwerke Europas zurückzubauen. Damit ebnet das Team den Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung in Deutschland, denn auf dem Gelände soll ein Standort für grünen Wasserstoff entstehen. Während des gesamten Rückbaus achtet Hagedorn darauf, möglichst viele Stoffe in den Kreislauf zurückzuführen und vorhandene Ressourcen zu nutzen und wiederzuverwerten. Foto: Hagedorn

Die Hagedorn Unternehmensgruppe ist mit dem Abbruch des Kraftwerks beauftragt und unterstützt damit den Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung in Deutschland. Die Arbeiten an der Süderelbe bei Hamburg haben im Oktober 2023 begonnen.

Neben der Hagedorn Gütersloh GmbH und Hagedorn Hannover GmbH sind außerdem das Tiefbauteam der Hagedorn Gruppe und Schüttflix im Einsatz. Gemeinsam demontieren und entsorgen sie eines der größten Kohlekraftwerke Europas – und ebnen den Boden für eine grüne Hamburger Wirtschaft. Die erste Phase des Rückbaus soll im ersten Quartal 2025 abgeschlossen sein. Damit ist Platz für den Standort des 100-MW-Elektrolyseur zur Produktion von grünem Wasserstoff geschaffen.

Während des gesamten Rückbauprozesses wird darauf geachtet, möglichst viele Stoffe wieder in den Kreislauf zurückzuführen. So sollen die vorhandenen Ressourcen auf der Baustelle nach Möglichkeit wieder neu genutzt und in verschiedenen Abschnitten immer wieder neu verwendet werden. Dazu zählen unter anderem die bereits im Boden liegenden Stromkabel und Wasserleitungen, an die die neue Anlage angeschlossen werden soll. Das vorhandene Oberflächenwasser auf dem Gelände nutzt das Hagedorn-Team darüber hinaus, indem das Wasser gefiltert, im Kühlturm zwischengelagert und anschließend zur Staubbindung genutzt wird.

Der beim Abbruch anfallende Bauschutt wird noch vor Ort mittels einer mobilen Brecheranlage aufbereitet und auf der Fläche wieder eingebaut. "Wir streben wie bei all unseren Abbruchprojekten auch hier eine Recyclingquote von 97 Prozent an. Damit schonen wir nicht nur die natürlichen Ressourcen, sondern vermeiden auch zusätzliche Transporte", sagt Projektleiter Stefan Kleinelümern.

Der Rückbau des Pförtnerhäuschens, die Rückverfüllung der Grube, die Entkernung der Absorbersilos und der Rückbau des Gipskreislagers sind bereits abgeschlossen. Es folgt der Abbruch der Aschesilos. Um die nächsten Bauabschnitte vorzubereiten, wird das Team im Vorfeld alle Medienverbindungen im Gebäude und auf dem Gelände kappen. Mit dem Rückbau dem Kraftwerks Moorburg stemmt Hagedorn bereits sein fünftes Kraftwerksprojekt.

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Hagedorn Hamburg Abbruch
Seit Oktober 2023 ist das Hagedorn-Team dabei, die Gebäude des Kohlekraftwerks Moorburg zurückzubauen. Foto: Hagedorn

Die Hagedorn Unternehmensgruppe ist nach eigenen Angaben ein leistungsfähiger und zuverlässiger Rundum-Dienstleister der Branche.

Der Name Hagedorn stehe dabei für hohe Kompetenz, Qualität, Sicherheit und Sorgfalt. Wie kein anderes Unternehmen vereine Hagedorn alle Dienstleistungen entlang der Prozesskette – von Abbruch, Sanierung, Entsorgung und Recycling über Tiefbau bis hin zur Revitalisierung.

Mit Erfahrung, Know-how, modernster Technik und einer ausgeprägten Servicementalität sorgen die Spezialisten von Hagedorn für zufriedene Kunden: weil sie vorausschauend planen, umsichtig rückbauen, effizient sanieren, nachhaltig entsorgen, wirtschaftlich recyceln und intelligent entwickeln, heißt es von Unternehmensseite.

Weiter erkärt das Unternehmen: "Wir leisten unseren Beitrag für die Zukunft, indem wir den Flächenverbrauch reduzieren und alte Industrieflächen revitalisieren. Doch das ist längst nicht alles. Auch über unser Kerngeschäft hinaus engagieren wir uns ökologisch, sozial und regional und übernehmen Verantwortung für die nächsten Generationen."

So führe man einen Großteil der anfallenden Stoffe zurück in den Kreislauf. Die drei unternehmenseigenen Brecheranlagen kommen auf zahlreichen Baustellen zum Einsatz und produzieren hochwertige Recyclingbaustoffe. Um natürliche Ressourcen zu schonen und zusätzliche Transporte zu vermeiden, nutze man außerdem die Cut&Fill-Methode. So würden vorhandene gewachsene Böden optimal genutzt.

Um Abläufe effizienter, sicherer und nachhaltiger zu machen, nutze man Drohnen mit Kameras. Aus dem Bildmaterial erstellt man im Unternehmen mit Building Information Modeling (BIM) ein digitales Abbild der Baustelle. Dank des digitalen Zwillings lasse sich auch das Recycling besser planen.

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